Keine Entwarnung
Weitere lokale Gewitter könnten Mittersill treffen
Nachdem mehrere Muren vergangene Nacht in Mittersill abgegangen sind, wurde nun bekannt, dass weitere Evakuierungen derzeit nicht nötig sind. Noch kann laut Meteorologen keine Entwarnung gegeben werden und weitere lokale Gewitter sind möglich.
MITTERSILL. In der Nacht wurde in Rettenbach eine vierköpfige Familie mittels Drehleiter durch die Feuerwehr aus dem Haus gerettet. Diese hatte sich ins oberste Stockwerk vor den Wassermassen gerettet. Die Eltern und ihre Kinder konnten bei Verwandten unter kommen und dürfen vorerst nicht in das Haus zurück. Zudem mussten weitere 25 bis 30 Personen in den Häusern ausharren, der der Zugang nicht möglich war.
Lage wird beobachtet
Inzwischen war es möglich, mit schwerem Gerät und Sofortmaßnahmen den Bach wieder in sein Bett zurückzubringen. Dadurch ist es vorerst nicht nötig, weitere Personen zu evakuieren. Die Lage würde laut Katastrophenschutzreferent Manfred Höger genau beobachtet werden. Insgesamt werden fünf Häuser konkret betroffen.
Riesiges Einzugsgebiet
Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Pinzgau, Gebhard Neumayr hat die Region heute per Hubschrauber erkundet. "Die Menschen im Ortsteil Rettenbach hatten riesiges Glück, dass nicht mehr passiert ist. Der Graben hat ein riesiges Einzugsgebiet und ist komplett unverbaut“, erklärte er. Vor einigen Tagen hätte es zudem ein ähnliches Unwetter im Ortsteil Burk gegeben. Dort hat es laut ihm die Kranzbachsperre angefüllt und es ist nicht weiteres passiert. Diese wird nun jedoch geräumt, um den Schutz wieder herzustellen.
Noch keine Entwarnung
Noch gibt es keine Entwarnung von den Meteorologen von GeoSphere Austria. „Es sind auch heute am Freitag wieder lokale Gewitter möglich, stabiler wird es aus heutiger Sicht erst ab Samstag“, so Meteorologin Liliane Hofer.
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