Bramberg: Eine eindeutige Entscheidung
Farbwechsel beim Bürgermeisteramt: Auf Walter Freiberger folgt nun Hannes Enzinger von der ÖVP.
BRAMBERG (cn). Der neue Bürgermeister Hannes Enzinger im Bezirksblatt-Gespräch: "Meine Freude ist riesengroß, ich habe keineswegs mit einem so eindeutigen Ergebnis (Anm. d. Red.: 56,9 Prozent) gerechnet. Ich bedanke mich sehr bei allen, die mich unterstützt haben. Bürgermeister in der eigenen Heimatgemeinde zu werden, ist das Schönste, was es gibt! Einer der Wähler hat es so ausgedrückt, dass ich direkt gerührt war: Er hat mir dazu gratuliert, dass ich ,vom Kuh-Buben auf der Alm zum Ortschef von Bramberg geworden bin'."
"Ein großes Potenzial"
Wie Enzinger, der bisher Vize-Bürgermeister war, sein neues Amt in der fünftgrößten Gemeinde des Pinzgaus angehen will? "Wie bisher soll in der Gemeindestube gut zusammengearbeitet werden, ich wünsche mir ein familiäres Verhältnis und möchte mich zu hundert Prozent den Bürgern widmen. Bramberg hat viele liebe Menschen und schon dadurch ein großes Potenzial." Enzinger, der einen Kaminkehrerbetrieb führt, will sich für das Amt von seinem Sohn, der ebenfalls Kaminkehrermeister ist, und einem Mitarbeiter freispielen lassen.
Die anstehenden Projekte in der Gemeinde sind Betreutes Wohnen, der Familienpass sowie die Schaffung von sogenannten Starterwohnungen. Außerdem soll das Skigebiet am Wildkogel bis in das Mühlbachtal erweitert werden.
Kein Amtsbonus
Die SPÖ hatte als Nachfolger für Walter Freiberger Josef Innerhofer vorgesehen. Nachdem die ÖVP in der Gemeindestube dominiert, konnte Innerhofer nicht schon vor den Wahlen installiert werden; dem Gemeindevertreter fehlte jeglicher Amtsbonus. Daher ist Innerhofer, der 30 Prozent der Stimmen erreichte, nicht enttäuscht: "Das Ergebnis war in etwa absehbar. Ich freue mich, dass ich in dem Wahlsprengel, in dem ich wohne, sehr viel Zuspruch erhielt. In manchen Ortsteilen fehlte es mir sicher am Bekanntheitsgrad, denn mein Antreten als Bürgermeisterkandidat entschieden wir erst im Oktober. Ich werde jedenfalls weiterhin voll motiviert in der Gemeindestube tätig sein." Alois Hofer, der BBL-Kandidat, erhielt 13,1 % der Stimmen.
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