Bruck an der Großglocknerstraße: Bürgermeisterkandidat Johann Gratz
Name: DI Johann Gratz
Partei: Die Grünen Bruck
Alter: 61 Jahre
Beruf: Forstwirt
Hobbys: Politik, Garten- und Waldarbeit
Erfahrung in der Gemeindepolitik: 19 Jahre in der Gemeindevertretung
1) Warum sind Sie die beste Wahl für Ihre Gemeinde?
Weil ich keiner Großpartei angehöre und unabhängig agieren kann. Mir ist das Wohl der Gemeinde und der GemeindebürgerInnen wichtiger als die Anliegen von Günstlingen und Konzernen.
2.) Welches Projekt würden Sie als Bürgermeister als erstes zur Umsetzung bringen?
Umsetzen kann ich alleine gar nichts, dazu braucht es Mehrheiten. In Bruck gibt es drei Brennpunkte: Das geplante Salzachkraftwerk Gries ist behördlich genehmigt. Die Baustellenzufahrt möchte ich über eine Unterführung herstellen. Diese ist nach Berechnungen von Josef Katsch wesentlich kostengünstiger als die derzeit vorgesehene Hohe Brücke und zudem keine Belastung für die Anrainer und das Ortsbild. Das zweite heiße Eisen ist die geplante 380 kV-Höchstpannungsleitung, die aus Gründen des Landschaftsschutzes und der Gesundheitsvorsorge in die Erde verlegt werden soll. Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist mir der Hochwasserschutz Zeller Becken. Die mediale Agitation des Bürgermeisters, nämlich den Hochwasserschutz von der Verkehrslösung trennen zu wollen, ist der Sache keinesfalls dienlich und widerspricht eindeutig einem einstimmigen Gemeindevertretungsbeschluss und einer Resolution von etwa 20 betroffenen Grundbesitzern.
Das Thema Baulandsicherung wurde in den letzten 20 Jahren verschlafen. Der jetzige Vorschlag von Bürgermeister Burgschwaiger und Gemeinderat Schwemlein ist leicht als Wahlkampfgag zu durchschauen.
Aus meiner Sicht ist es unverantwortlich, auf dem Gelände des jetzigen Gemeindebau- und Recyclinghofes Wohnbauten zu errichten, denn diese Grundstücke liegen zwischen Salzach, Fuscher Ache und der ÖBB-Eisenbahnstrecke. Aus den Erfahrungen der letzten Hochwasserereignisse ist es nicht zu verantworten, Wohnhäuser derart nahe an Flüsse heranzubauen. Zudem wird dieses Areal direkt von der 110 kV-Starkstromleitung der ÖBB überspannt, was ein gesundheitliches Risiko mit sich bringt. Die Gemeinde dürfte so eine Fläche nicht für eine Bebauung freigeben, geschweige denn solche Parzellen potentiellen BauwerberInnen „andrehen“.
4.) Was wollten Sie Ihren Gemeindebürgern immer schon einmal sagen?
In Bruck geht es in der nächsten Periode um die Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte. Da sollten GRÜNE mit Gestaltungsmut und Weitblick in verantwortungsvoller Position sein. Ich möchte die BürgerInnen bei der Gestaltung der Zukunft einladen.
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