Erste Bürgermeister-Konferenz im neuen Jahr
Ortschefs berieten im Regionalverband über aktuelle Themen

- Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen (hier auf dem Archivbild von 2019) kamen auch heuern zum Austausch zusammen.
- Foto: Regionalmanagement Pinzgau
- hochgeladen von Eike Krenslehner
Die Bürgermeister-Konferenz bekennt sich nach der Kritik des Rechnungshofes klar zum Tauernklinikum und unterstreicht die Notwendigkeit zur Forcierung erneuerbarer Energien.
PINZGAU. In der ersten Sitzung des neuen Jahres befasste sich die BürgermeisterInnen-Konferenz des Regionalverbandes Pinzgau unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans Warter unter anderem mit dem aktuellen Rechnungshofbericht zur Tauernklinikum GmbH.
Die darin aufgezeigten Verbesserungsvorschläge hinsichtlich einer Optimierung der Leitungsstrukturen wurden begrüßt. Tauernklinikum-Geschäftsführer Franz Öller sprach in diesem Zusammenhang von einem laufenden Optimierungsprozess, der die Vorschläge des Rechnungshofes zum Inhalt habe. Bürgermeister Andreas Wimmreuter (Zell am See) ergänzte im Hinblick auf aktuelle Medienberichte, dass auch der Rechnungshof keinerlei strafrechtlich relevante Vorwürfe erhoben habe.
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unterstrichen die große Bedeutung des Tauernklinikums für die Gesundheitsversorgung im Pinzgau.
Zweitwohnsitze und Flächenwidmung
Der Regionalverband diskutierte auch Anregungen zur Neuaufstellung des Salzburger Landesentwicklungsprogrammes, unter anderem zu den Themen Zweitwohnsitze und Flächenwidmung: "Lebensraumkorridore" sollen sich nur auf bereits verordnete Grünkorridore – ohne zusätzliche Ausweisungen – beschränken. Ziel sei die Möglichkeit zur Siedlungsverdichtung und Dorfentwicklung für alle Gemeinden. Bei Vorrangzonen für Windenergie soll die Gemeinde das letzte Wort haben.
Corona-Maßnahmen
Die hohen Infektionszahlen der vergangenen Wochen im Bezirk haben erfreulicherweise nur wenig Auswirkung auf die kritische Infrastruktur, stellten die Bürgermeister fest. Sehr wenige Patienten hätten schwere Verläufe und müssten stationär aufgenommen werden. Es komme zwar zu Ausfällen beim Personal, der Betrieb könne aber dennoch ohne Einschränkungen aufrechterhalten werden. Dies sei vor allem für die Seniorenheime wichtig.
Die BürgermeisterInnen-Konferenz gab auch eine ausdrückliche Empfehlung ab, in den Kinderbetreuungseinrichtungen der Gemeinden zweimal pro Woche verpflichtende Antigenschnelltests ("Lopllipop-Tests") durchzuführen, um eine behördliche Schließung zu verhindern und die Pädagogen und Pädagoginnen zu schützen.
Ziel Klimaneutralität bis 2040
KEM-Manager Alois Schläffer erörterte im Rahmen der Konferenz die Möglichkeit zur Abgabe einer Unterstützungserklärung der Gemeinden für das Ziel „100 Prozent erneuerbare Energie und Klimaneutralität bis 2040“. Das wurde auch einstimmig als Meta-Ziel für die Region beschlossen.
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