Schigymnasium
„Der Weg an die Spitze beginnt in Saalfelden“

- hochgeladen von Klaus V.
Das Schigymnasium Saalfelden ist die Talenteschmiede in Österreich. Trainer Christian Lederer und das alpine Ausnahmetalent Hannah Embacher im Gespräch.
SAALFELDEN. Das Schigymnasium ist ein Zweig der HIB Saalfelden ist besonders als Talenteschmiede für ganz Österreich bekannt. Gefördert werden ganz besonders die Sportarten wie Schi Alpin, Langlauf, Biathlon, nordische Kombination und Sprunglauf. Viele heutige und ehemaligen Spitzensportler sind daraus hervorgegangen.
BB: Herr Lederer, Sie sind Trainer am Schigymnasium der HIB Saalfelden – was macht diese Schule so besonders?
Christian Lederer: Die HIB ist ein echtes Aushängeschild in Österreich, wenn es um die Kombination aus Schule und Leistungssport geht. Wir bieten drei Schulformen – Gymnasium, Sport-Realgymnasium und das Skigymnasium – sowohl für die Unter- als auch die Oberstufe. Viele erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler wie Matej Svancer, Lisa Hauser oder Simon Eder haben ihre Laufbahn bei uns gestartet.
BB: Wie sieht ein typischer Tag für Ihre Athletinnen und Athleten aus?
Christian Lederer: Der Vormittag gehört der Schule, am Nachmittag geht es dann ins Training – je nach Sparte und Schwerpunkt. Im Skirennsport begleiten wir die Jugendlichen auf einem intensiven, aber auch lohnenden Weg.
BB: Skirennsport gilt als kostspielig – wie sehen Sie das?
Christian Lederer: Das stimmt, es ist ein teurer Sport. Aber ich sage immer: Es ist gut investiertes Geld. Die Jugendlichen lernen Zielstrebigkeit, Belastbarkeit und den Umgang mit Niederlagen. Das sind Werte, die ihnen ein Leben lang etwas bringen. Als Trainer ist es schön, diese Entwicklung begleiten zu dürfen. Unser Ziel ist es, dass jede und jeder das persönliche Maximum herausholt. Wir zeigen den Weg, aber die Athleten müssen ihn selbst gehen.
BB: Hannah Embacher, Du giltst als aktuell größte Nachwuchshoffnung im österreichischen Skisport. Wie hat Deine Karriere begonnen?
Hanna Embacher: Ich bin in Saalfelden aufgewachsen und war mit drei Jahren das erste Mal auf Skiern. Es war ganz natürlich für mich, in den Sport hineinzuwachsen. Meine große Schwester war auch auf der HIB – für mich war immer klar, dass ich diesen Weg gehen will.
BB: Deine bisherigen Erfolge sind beeindruckend – was war Dein persönliches Highlight?
Hanna Embacher: Dieses Jahr war das Rennen in Val d’Isere besonders. Im Super-G bin ich Zweite geworden, im Slalom habe ich mit rund 1,5 Sekunden Vorsprung gewonnen. Das war eine richtig coole Erfahrung, besonders für meine erste FIS-Saison.
BB: Und wie bringst Du Schule und Spitzensport unter einen Hut?
Hanna Embacher: Im Frühjahr ist es schon stressig, da kommen viele Schularbeiten zusammen. Aber es geht. Mein Vater hilft mir viel – er ist mein Servicemann und bringt bis zu sieben Paar Ski mit zu den Rennen.
BB: Was steht in der nächsten Saison an?
Hanna Embacher: Ich werde alles fahren – vor allem FIS-Rennen, weil es da die meisten Punkte gibt. Auch mal eine Abfahrt ist dabei. Insgesamt sind es vier Disziplinen, aber Slalom ist mein Liebling. Mein Ziel ist es, step by step voranzukommen – mittelfristig die Matura, langfristig natürlich der Sprung an die Weltspitze.
BB: Herr Lederer, was ist für Sie das Schönste an Ihrem Beruf?
Christian Lederer: Zu sehen, wie sich die jungen Menschen entwickeln – sportlich wie persönlich. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Es ist fordernd, aber sehr erfüllend. Genau das macht es für mich so besonders.
BB: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die kommende Saison!
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