Zell am See: Wieder Polit-Zoff in der Bergstadt
Diesmal geht es um den Standort für das Tagesbetreuungszentrum für Senioren.
ZELL AM SEE. In der letzten Gemeinderatssitzung stimmte die ÖVP mit ihrer absoluten Mehrheit dafür, das Tagesbetreuungszentrum im noch zu bauenden Mehrgenerationenhaus im Stadtzentrum (Standort altes Krankenhaus) unterzubringen. Für Vize-Bgm. Andreas Wimmreuter (SPÖ) ist dies nicht nachvollziehbar: „Unserer Meinung nach wäre der Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung in der Seniorenwohnanlage Schüttdorf viel effizienter. Hier könnten Synergieeffekte - Infrastruktur, Betreuungspersonal, Küche, Teilnahme an Veranstaltungen - genützt werden. Zudem würde das Ganze nur ein Drittel der Lösung im Mehrgenerationenhaus, immerhin 400.000 Euro, kosten.“ Wimmreuter kritisiert auch die Vergabe der Betreuung an das Hilfswerk, die - obwohl die Stadtgemeinde neben den Bau- und Herstellungskosten auch die zukünftigen Betriebskosten übernehmen wird - ohne Ausschreibung erfolgt ist. Stadtrat Karl Streitwieser (ÖVP) ärgert sich grundsätzlich über die SPÖ-Kritik: „Es wird immer nur kritisiert und geschimpft. Konstruktive Vorschläge seitens der SPÖ gibt es keine. Man müsste sich vielleicht selber mehr engagieren.“
Zum eigentlichen Thema sagt Streitwieser folgendes: „Beim betreuten Wohnen, das sich sehr wohl in der Nähe des Seniorenwohnheims befindet, hat sich gezeigt, dass die Menschen nicht zufrieden sind. Außerdem scheint die Hausmeisterwohnung in der Seniorenwohnanlage doch bewohnt. Und: Jetzt, wo wir für eine Belebung der Innenstadt sorgen, ist es der SPÖ auch wieder nicht recht. Das Angebot des Hilfwerkes ist enorm vielfältig und spielt einfach alle Stückerln. Herr Wimmreuter hätte aber jederzeit gerne andere Angebote einholen können.“
Was das betreute Wohnen betrifft, verwies Streitwieser auf eine Sitzung des Sozialausschusses am heutigen Mittwoch.
(Foto: Archiv)
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