Skitourenrennen
Abschluss der Pinzgau-Trophy in Bramberg
BRAMBERG. Am Samstag fand mit dem Wildkogelhaus-Skitourenklassiker die 6. und letzte Station der heurigen Martini Pinzgau-Trophy statt. Insgesamt fanden sich weit über 100 Sportler am Senningerfeld in Bramberg ein, um die 1300 Höhenmeter hinauf zur Wildkogel-Alm in Angriff zu nehmen. Die meisten starteten in der Hobbyklasse ohne Zeitnehmung, aber „die Wahnsinnigen“ natürlich mit Zeit, denn es wurden im Oberpinzgau bei den Herren auch die Salzburger Landesmeisterschaften im Vertical ausgetragen.
Starker Wind und Schneefall
Nach strahlendem Sommerschein und sehr weicher Piste im Tal änderte sich aber im Laufe des Nachmittags das Wetter sehr schnell, so dass die Teilnehmer am Ende mit starkem Wind und Schneefall zu kämpfen hatten. Das machte aber den Gipfelsieg und das Bezwingen des inneren Schweinehunds gerade für die Hobbysportler noch wertvoller, weswegen im Ziel dann wirklich ausnahmslose alle um die Wette strahlten.
Fölsner mit Tagessieg
Am schnellsten war am Samstag der Rauriser Mike Fölsner, der mit 1:01:47 nur knapp über der Stunde blieb und sich somit neben dem Tagessieg auch seinen ersten Landesmeistertitel sichern konnte. Zweiter wurde der Weißbacher Martin Schider, der sich damit neben Silber aber vor allem die Gesamtwertung der Martini Pinzgau-Trophy sichern konnte! Am Ende wurde es sehr knapp, doch das Ausdauer-Urgestein konnte sich schlussendlich genau aufgrund dieses Abschluss-Ergebnisses noch gegen den Brucker Marcell Voithofer durchsetzen.
Exenberger holt Gesamtsieg
Da sich bei den Damen die Bramberger Lokalmatadorin Ulli Exenberger in der Tageswertung und in der Cup-Gesamtwertung durchsetzen konnte (jeweils knapp vor der Pongauerin Bernadette Klotz), bleiben somit 2018/19 seit langem wieder beide Titel im Pinzgau. Das ist ein klares Indiz für die große Leistungsdichte der heimischen Skibergsteiger, was aber nach dem Gesamtsieg von Voithofer beim internationalen Alpencup in Italien und Platz 5 von Fölsner bei den Österreichischen Meisterschaften in Kärnten nicht überraschend kam.
Wertvolle Preise
Neben diesen sportlichen Top-Leistungen freuten sich aber sowohl Trophy-Organisator Peter Gruber (Viehhofen) als auch die lokal veranstaltenden Smaragdbiker Bramberg über die vielen Hobby-Athleten, die zum Wildkogel gekommen waren und spendierten ihnen als Belohnung viele wertvolle Sachpreise vom lokalen Hauptsponsor Blizzard und dem Cupsponsor Martini.
Die Pinzgau-Trophy hat sich auch diesen Winter wieder als die bedeutendste Skibergsteigen-Rennserie Österreichs erwiesen, die weit über den Pinzgau hinaus wahrgenommen wurde und neben den Österreichischen Meisterschaften auch zweimal als ÖSV-Qualifikations-Bewerb für Weltcup und WM diente. Daher wird jetzt auch nicht bis zum nächsten Winter pausiert, sondern Ende Juni wird bereits wieder die Sommer-Ausgabe mit dem Mountainbike gestartet.
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