EK Zeller Eisbären: „Die einheimischen Spieler sind das Herz der Mannschaft“
Interview mit Headcoach Dieter Werfring
Dieter, du bist ja jetzt schon seit einem Jahr Trainer der EK Zeller Eisbären und hast kürzlich deinen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben. Wie hast Du die letzte Saison empfunden?
An und für sich war ich mit der Saison zufrieden. Wir konnten den Zusehern attraktive Spiele bieten, auch wenn wir unser Ziel nicht ganz erreichen konnten. Besonders gefreut hat es mich, dass wir viele junge Spieler in die Kampfmannschaft integrieren konnten.
Wo denkst Du steckt das meiste Potenzial in der Mannschaft?
Das Potenzial hängt natürlich von den Spielern ab. Wir in Zell müssen schauen, dass wir eine gute Mischung aus jungen Österreichern, routinierten Einheimischen und den richtigen Importspielern haben. Der Teamzusammenhalt ist sehr gut, selbst in den Phasen wo wir öfters verloren haben, hat die Mannschaft immer das positive gesehen und nie aufgegeben. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind, eine starke Mannschaft zu bilden, die nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive gut zusammenpasst. Die einheimischen Spieler bilden damit das Herz der Mannschaft- dies möchte ich als Headcoach auch fokussieren.
Wie läuft es mit der diesjährigen Kaderplanung? Gibt es in Sachen Legionäre was Neues?
Wir haben zwei finnische Stürmer und zwei routinierte Österreicher in Aussicht. Gerade mit der Topverpflichtung von Machreich und Frank, sowie Schößwendter im Tor sind wir auf der sicheren Seite. Gerne sehe ich auch junge Eishockeyspieler, die bei anderen Vereinen keine Chancen bekommen.
Wie denkst Du wird sich die Alps Hockey Leauge in den kommenden Jahren entwickelt?
Ich denke es wird von Jahr zu Jahr besser. Gerade wenn wie jetzt aktuell Laibach aus der EBEL in die AHL kommt steigt das sportliche Niveau noch weiter. Alle Vereine werden nun auch aktiver in der Betreuung von einheimischen Spielern.
Wie läuft das Sommertraining? Wie sieht so ein tägliches Training aus?
Alle Spieler aus Zell trainieren fünf Mal die Woche. Dabei sind wir zwei Mal in der Kraftkammer, zwei Mal auf der Laufbahn und einmal im Turnsaal. Mit beim Training ist auch die U18 (Jahrgang 2000-2001).
Patrick Machreich trainiert dabei in einer gesonderten Trainingseinheit die anderen beiden Goalies, Fabian Scholz führt zusätzlich das Konditionstraining in Absprache mit mir durch!
Was ist dein persönliches Ziel für die kommende Saison?
Ganz klar – ich möchte wieder mit vier Blöcken am Eis spielen können. Einheimische Spieler, ebenso wie junge Österreicher würde ich gerne „Step-by-Step“ ranbringen. Mein sportliches Ziel wären ganz klar die Playoffs.
Neben dem sportlichen Erfolg ist es mir persönlich aber auch sehr wichtig, den Zusehern ein attraktives Eishockeymatch zu bieten. Jeder Fan, der die Halle nach dem Spiel verlässt sollte das Gefühl haben, die Mannschaft habe für ihn gekämpft!
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