Fußball im Pinzgau
FC Pinzgau: Zwischen Abstiegskampf und Bundesliga-Lizenz

Der neue Vereinsvorstand mit Trainer Christian Ziege.
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  • Der neue Vereinsvorstand mit Trainer Christian Ziege.
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Innerhalb von nur sechs Monaten änderte sich die Fußballwelt in Saalfelden. Eben noch dem Abstieg in die Salzburger Liga zum wiederholten Mal äußerst knapp entkommen, gehört der FC Pinzgau nun zu den potenziellen Kandidaten für eine Teilnahme an der 2. Bundesliga in der nächsten Saison.

SAALFELDEN. Mit der Einbindung der US-Partner kam neben mehr Kapital vor allem eines – Zugang zu einem Fußball-Netzwerk rund um die amerikanische Profiliga MLS. Insbesondere mit Real Salt Lake City. Das Interesse der Amerikaner, eigenen jungen Talenten eine Möglichkeit zu bieten regelmäßig zu spielen und sich unter Trainer Christian Ziege weiter zu entwickeln, gibt dem FC Pinzgau in den kommenden Jahren die Möglichkeit, einen tauglichen Kader für die zweite Liga zusammen zu stellen und die Kosten in einem abschätzbaren Rahmen zu halten. Wie gut das funktionieren kann hat man bereits in der abgelaufenen Herbstsaison gesehen. Die Salt Lake Leihspieler Brody, Ruiz und Heard waren nicht nur in Saalfelden Leistungsträger, sie gehörten darüber hinaus auch zu den besten Spielern der Liga.

Kaderergänzungen

In der Transferperiode im Winter sind Ergänzungen zu bestehenden Kader angedacht. Konkrete Namen gibt es allerdings noch nicht. Vor einer Verlängerung des Vertrages steht jedenfalls Harry Cooksley. Die Vereinbarung mit dem Engländer, der es immerhin auf 8 Tore gebracht hat, war für ein halbes Jahr befristet. Offen ist immer noch die Frage, ob Pablo Ruiz auch im Frühjahr noch in der SaalfeldenArena zu sehen sein wird. Einer weiteren Leihperiode müsste die MLS zustimmen das wird eher schwierig. Trainer Christian Ziege setzt im Hinblick auf Verstärkungen auf Weihnachten: „Mal sehen, was unterm Christbaum liegt“, kann er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Wohlwissend, dass der ein oder andere Wunsch in Erfüllung gehen wird.

Winterpause endet früh

Die Winterpause endet für die FCPS-Spieler sehr früh. Trainingsbeginn ist bereits am 5. Jänner. Ende Februar ist ein Trainingslager in der Türkei geplant. Die Vorfreude auf die überregionale Saison ist bei den Verantwortlichen und Spielern groß. Die Gegner sind mit Wörgl, Schwaz, Hohenems und SAK alte Bekannte. Einzig gegen den Dornbirner SV hat der FCPS bisher noch keine Spiele ausgetragen. Auf Grund des zweiten Ranges in der Regionalliga Salzburg muss der FCP achtmal auswärts antreten und hat sieben Heimspiele. Los geht es bereits am 14. März, mit dem Auswärtskracher beim SAK 1914. Eine Woche später folgt das erste Heimspiel gegen den Dornbirner SV.

Zielsetzung

Die Zielsetzung für das Frühjahr ist nun, die Regionalliga West als Erster abzuschließen. FCP-Manager Trey Fitzgerald: „Der gesamte Verein arbeitet mit viel Einsatz daran, Christian Ziege und seinem Team und den Spielern, jede Unterstützung zu geben, damit wir die Regionalliga West gewinnen können. Obwohl wir davon ausgehen, dass der SAK wieder der Topfavorit ist, unterschätzen wir die Mannschaften aus Vorarlberg und Tirol sicher nicht. Jeder ist voll motiviert, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen. Wir können es kaum erwarten, im Frühjahr wieder auf dem Platz zu sein.“ Neben dem Westliga-Titel haben die Saalfeldner auch den Sieg im Landescup ganz oben auf dem Zettel.

OK-Team arbeitet weiter

Keine Winterpause hat das 14-köpfige Organisationsteam, welches sich um die Aufbereitung der erforderlichen Unterlagen für die Bundesliga und um die Reorganisation des gesamten Vereines für die kommenden Jahre kümmert. Die wirtschaftlichen Unterlagen der vergangenen Saison wurden fristgerecht an die Bundesliga übermittelt. Mit einem Vertreter der Bundesliga wurde das Stadion bereits begutachtet. Das Flutlicht ausgenommen ist die SaalfeldenArena bis auf kleinere Details tauglich für die 2. Liga. „Die größte Herausforderung ist im Moment das Flutlicht. Es muss bis Mitte Februar am Platz sein, damit Anfang März die Unterlagen für das Lizenzansuchen vollständig sind. Wir haben eine gute Lösung mit den bestehenden Masten in Planung. Wir werden damit die geforderten 400 Lux erreichen. Es kommt LED-Technologie zum Einsatz, damit können wir erfreulicherweise den Stromverbrauch deutlich reduzieren und es besteht die Möglichkeit, die Beleuchtung im Trainingsbetrieb nach unten zu fahren. Eine deutliche Verbesserung zu der bestehenden Beleuchtung“, erläutert Christian Herzog. Die Kosten dafür werden sich rund um EUR 200.000,-- bewegen.

Neuorganisation

Im Zuge der Neuorganisation für die Bundesliga wird auch an einem neuen Konzept für den Nachwuchs gearbeitet. Klaus Rathgeb und Walter Salvenmoser erhalten Verstärkung durch Markus Fürstaller. Eine wesentliche Rolle in den Überlegungen spielt dabei auch die zweite Mannschaft, die man in den kommenden Jahren bestenfalls in die Salzburger Liga bringen will.

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Andrew Brody war einer der Stärksten der Liga.
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