Fußball im Pinzgau
Gerald Leitinger: "Der Ausgleich war verdient"
In der Nachspielzeit holt der UFC St. Martin noch einen Punkt gegen den USK Rauris - Stimmen zum Spiel.
ST. MARTIN. Ohne große Highlights verläuft das Spiel St. Martin gegen Rauris in der 1. Hälfte. Einzig Lukas Gerstgraser verwandelt einen Freistoß im linken Kreuzeck. Nach einer Stunde bedient Robert Stockklauser den kurz zuvor eingewechselten Michael Haider der ins lang Eck zum Ausgleich einschiebt. Danach bekommen die 150 Zuschauer mehr Torchancen zu sehen: Zuerst fängt Heimgoalie Thomas Fernsebner einen gefährlichen Freistoß. Danach scheitert Robert Stockklauser von der 16-Linie am Gästetormann Florian Huber. In Minute 71 die erneute Gästeführung: Kapitän Florian Egger trifft von links außen. Sein Freistoß rutscht an vielen Spielern vorbei ins Tor.
Ausgleich in der Nachspielzeit
Danach kämpft der UFC St. Martin erneut um den Ausgleich. Zuerst scheitert Daniel Schösswender nach Querpass von Roland Ebser, kurz darauf vergibt Michael Haider seine Chance auf den Doppelpack. Auf der Gegenseite versucht der USK Rauris im Konter das spiel zu entscheiden, aber der letzte Pass gelingt nicht. Mit dem Schlusspfiff gelingt doch noch der Ausgleich. Robert Stockklauser trifft per Freistoß nahe an der Outlinie und sorgt in Minute 93 für eine Punkteteilung.
Gerald Leitinger, sportlicher Leiter UFC St. Martin: "Wir sind ganz gut ins Spiel gestartet, haben danach aber leider den spielerischen Faden verloren. Die Führung für Rauris war nicht unverdient. Auch wenn ein Ausgleich in der Nachspielzeit immer etwas glücklich ist war er aus meiner Sicht verdient. Wir haben speziell in der Schlussviertelsunde nochmals die ein oder andere Chance vergeben. Unterm Strich vermutlich ein gerechtes Ergebnis."
Daniel Mühlthaler, SL USK Rauris: "Es war ein hart umkämpftes Match, wo im Endeffekt die Standards für die Tore sorgten. Es ist zwar bitter, dass wir in der letzten Sekunde das 2:2 durch einen Freistoß kassiert haben, aber im Großen und Ganzen war es ein gerechtes Remis."
Zwischenbilanz
Acht Punkte und ein Torverhältnis von 16:37 nach 12 Runden ist sicherlich nicht das was wir wollten. Wir wussten, dass es keine ganz einfache Saison werden wird, aber das so wenig Ertrag rauskommt ist dann doch enttäuschend. Das erste Spiel in Lenzing war absolut ok. Danach wurde es leider von Woche zu Woche schlechter und es kamen auch einige Ausfälle, hauptsächlich wegen Verletzungen, hinzu. Tiefpunkt waren sicher die Spiele gegen Bruck (0:7) und Taxenbach (0:5) Ende August/Anfang September. Seit dem geht es wieder in die richtige Richtung, sowohl im Training als auch bei den Spielen. Die nächsten zwei Runden wollen wir noch so erfolgreich wie möglich bestreiten und danach den Winter nutzen um körperlich fitter zu werden und die Entwicklung weiter voran zu treiben. Wir haben in den letzten Jahren viele junge Spieler integriert, der Großteil im Kader ist zwischen 16 und 24 Jahre. Die Burschen müssen einfach von Spiel zu Spiel Erfahrungen sammeln und so besser und abgezockter werden. Erfreulich ist, dass die Jungs auch in der schweren Phase den Kopf nicht in den Sand gesteckt haben.
Vereine die Spieler kaufen tun sich sicherlich leichter bei einem Umbruch. Aber das war und ist nicht unsere Philosophie. Schön, dass bei uns nur Spieler aus dem eigenen Nachwuchs spielen. Als „Dorfverein“ ist es üblich, dass es einmal besser und einmal schlechter läuft und wir nehmen das auch so an. Wenn die Mannschaft zusammen bleibt und weiter arbeitet, wird es auch bald wieder in die andere Richtung gehen.
Fotos: UFC St. Martin
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