Zeller Eisbären
Petr Vala gibt Rücktritt bekannt

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Sieben Saisonen lang war Petr Vala nicht mehr aus dem festen Kader der EK Zeller Eisbären wegzudenken. Gestern Abend gab er in einem Gespräch mit Obmann Manfred Pfeiffenberger, dem sportlichen Leiter Philip Wurzer, sowie den beiden Trainern Greg Holst und Co-Trainer Peter Dilsky seinen Rücktritt bekannt. Gesundheitliche Gründe und die fehlende Kondition zwangen den 40-jährigen, ehemaligen Topscorer der Eisbären zu dieser schweren und emotionalen Entscheidung. Das Interview:

Petr, gestern nach dem Spiel gegen Laibach hast Du eine Entscheidung getroffen, die Dir sicherlich nicht einfach gefallen ist. Wie kam es dazu?
Mittlerweile bin ich 40 Jahre und wollte eigentlich bereits in der letzten Saison aufhören. Als ich Anfang der Saison gefragt wurde, ob ich nicht doch wieder zurück komme sagte ich natürlich ja, um die Mannschaft zu unterstützen. Die fehlende Vorbereitung im Sommer machte sich aber schnell bei meiner Kondition bemerkbar. Zumal in neben meinem Einsatz in der Kampfmannschaft auch einen normalen Beruf habe und auch noch die U12-Mannschaft trainiere. Mein Rückzug hat nichts mit der aktuellen sportlichen Situation zu tun. Nur körperlich kann ich nicht mehr die Leistung erbringen, die ich gerne am Eis zeigen würde!
Über 200 Mal hast Du das Dress der Zeller in den letzten acht Jahren übergezogen. Mit Dir geht nicht nur ein erfahrener Eishockeyspieler, sondern auch ein echter Eisbär, der viele Partien in den letzten Jahren prägte! Wie ist es für dich, nun die Schlittschuhe endgültig an den Nagel zu hängen?
Es war wohl eine meiner schwersten Entscheidungen. Insbesondere die letzte Woche wo ich gesundheitlich etwas angeschlagen war festigte meinen Entschluss. Auch wenn es gerade emotional schwer ist, nach so einer schönen Zeit in Zell am See zu gehen!

In den letzten Monaten gab es ja einige Änderungen im Verein und im Kader. Ein neuer Vorstand, Dieter Werfring wurde von Coach Greg Holst abgelöst und Fredrik Widen musste gehen. Wie beurteilst Du die aktuelle Situation der Eisbären?
Es ist immer leicht zu schimpfen, doch man muss bedenken, dass der Vorstand neu ist und dieser, sowie wir als Mannschaft derzeit alles geben, um die Situation zu ändern. In dieser Zeit ist in meinen Augen ein Zusammenhalt zwischen Mannschaft, Vorstand und den Fans das wichtigste. Mit unseren Fans im Rücken können wir als Mannschaft 20-30 % mehr Leistung erbringen. Das Gefühl ist einfach besser!

In den über 200 Partien, die du für Zell am See am Eis standest hast Du sicherlich viele Eindrücke gesammelt. Was war dein schönstes Erlebnis?
Alles was ich in Zell am See erlebt habe, blieb mir gut in Erinnerung. Besonders gerne denke ich aber an den früheren Vorstand Peter Notte, Trainer Milan Mazanec und den damaligen Kader rund um Lainer, Uhl und D´Ambros. Diese Zeit zählte – nicht nur aus sportlicher Sicht – zu der besten meiner Karriere! Auch an der Seite von Igor Rataj zu spielen war immer wieder ein großartiges Erlebnis!
Wie sieht für dich deine Zukunft aus? Wird man dich weiterhin in Zell am See antreffen?
Wie es die nächsten Jahre aussieht, kann ich derzeit noch nicht sagen. Sicherlich werde ich weiterhin für meine U12-Jungs da sein und das Training leiten. Gerne stehe ich in dieser und den kommenden Saisonen dem Vorstand und dem Verein beratend zur Seite und helfe, wo ich nur kann! Nur momentan muss ich auf meine Gesundheit achten und mich um meine Familie kümmern! Ein Comeback am Eis wird es aber nicht mehr geben!

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