Fußball im Pinzgau
SC Mühlbach: "Jede untere Liga würde abgestuft"
Nach den ersten Vorschlägen zur Ligareform 2022 kam es noch zu keiner Einigung. Die Sitzung wurde auf Ende Mai vertagt. Andreas Hochwimmer vom SC Mühlbach ist gegen den ersten Vorschlag.
MÜHLBACH. Der erste Vorschlag, die Regionalliga Salzburg auf 16 Vereine aufzustocken und die 1. Landesliga zu teilen, kam bei verschiedenen Pinzgauer Klubs nicht gut an. Auch Andi Hochwimmer vom SC Mühlbach sieht die Reform eher kritisch und legt die Punkte gegen die Reform in der 1. Landesliga aus Sicht des SC Mühlbach fest:
Wir verstehen nicht warum man in der 1. Landesliga etwas ändert wenn es gut funktioniert. Das Argument dass wir dann gegen die Mannschaften in unserer Umgebung spielen würden trifft bei uns nicht zu. In der 2. Landesliga sind fast keine Mannschaften mehr aus unserer Umgebung.
Wir wollen dass die 1. Landesliga eine landesweite Liga bleibt. Die Auswärtsfahrten mit dem Bus sind genau das was es für unserer Spieler so attraktiv macht in dieser Liga. Auch die Reservemeisterschaft ist in der 1. Landesliga sehr attraktiv. Dieser Punkt mit der Reserve ist für uns auch sehr wichtig, da wir eine Mannschaft sind und immer zusammen trainieren. Wenn man Fußball spielt ist es egal ob man gegen einen Salzburger Verein oder gegen z.B. einen Pinzgauer Verein spielt. Der ganze Samstag oder Sonntag dreht sich sowieso um Fußball. Derzeit haben wir bei unserem Verein aufstrebende junge Spieler für die es optimal ist in der 1.Landesliga zu spielen. Die 1. Landesliga wäre dann eine "bessere" 2. Landesliga.
Untere Ligen würden abgestuft
Die Reform in der jetzigen Form wäre nicht nur für die 1. Landesliga nicht gut. Für die unteren Ligen wäre es eine Katastrophe. Die 1.Klasse Süd hätte um 8 Spiele weniger wie nächste Saison. In der 2. Landesliga wäre es 4 Spiele weniger. Die 1. Klasse Süd wäre nach der geplanten Reform die letzte Klasse. Die 2. Klassen würden nächsten Jahr komplett umsonst spielen und hätten dann die 3. Saison in Folge wo es um Nichts geht. Ich glaube und hoffe, dass der Widerstand vieler Vereine aber zu einem Umdenken im Verband geführt hat. Jedoch muss ich sagen verstehe ich nicht ganz, dass von den unteren Ligen nicht mehr Gegenwind gegen diese Reform kommt. Einige sind sich glaube ich noch nicht bewusst, was diese Reform für die unterklassigen Ligen bedeuten würde. Wir wollen die Leute zum Sport bringen und dann wird eine Reform gemacht, wo genau das Gegenteil bewirkt wird.
Ein wichtiger Punkt ist für uns noch dass die Vereine mit einbezogen werden und dass keine Schnellschüsse gemacht werden. Es gibt jetzt einige Vorschläge die trotz einer Reform in der Regionalliga auch für die unteren Klassen nicht von Nachteil wären.
Mehr über den Fußball im Pinzgau lesen sie >>>HIER<<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.