Grüne Anliegen
Bessere Bepflanzung für Parkplätze

- Die Bepflanzung von Parkplätzen fordern Spitzenkandidatin Astrid Rössler und der Zeller Gemeindevertreter Fidelius Krammel.
- hochgeladen von Gudrun Dürnberger
ZELL AM SEE. Brauchen auch ländliche Ortschaften mehr Grün? Wenn es nach Astrid Rössler, Spitzenkandidatin der Salzburger Grünen bei der kommenden Nationalratswahl, geht: auf jeden Fall. Der ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreterin sind vor allem riesige Parkplätze von Supermärkten ein Dorn im Auge, wie sie diese Woche bei einem Lokalaugenschein im Pinzgau demonstrierte.
Schattenspender gefordert
„Ein anschauliches Beispiel ist der Hofer-Parkplatz in Mittersill. Er ist weit über den Bedarf hinaus überdimensioniert und es fehlt an Bepflanzung. Das ist einer Nationalparkgemeinde nicht würdig", so Rössler. Das gleiche Bild biete sich in Zell am See. Gerade hier, wo kaum noch freie Flächen zur Verfügung stehen – mitten im touristischen Einzugsgebiet – befindet sich der riesige Parkplatz mit zwei, drei mickrigen Bäumchen, die allerdings bereits sichtlich tot sind.
Es sei Aufgabe der Gemeinden, solche Auswüchse mit dem Bebauungsplan und einem Bepflanzungsgebot zu verhindern, so Rössler. Schattenspendende Bäume seien schließlich in Zeiten der Klimaerwärmung absolut erforderlich. Mit dem neuen Salzburger Raumordnungsgesetz dürfe nur noch die Mindestanzahl an Parkplätzen oberirdisch liegen, der Rest müsse unterirdisch errichtet werden. „Für bestimmte Zwecke ist der Grundpreis leider noch nicht hoch genug", meint die Grüne Spitzenkandidatin. „Gleichzeitig kann sich die Bevölkerung die Miete nicht mehr leisten."
Nicht eingeschossig bauen
Den nicht sparsamen Flächenverbrauch kritisiert auch Fidelius Krammel, Hausarzt und Gemeindevertreter der Grünen in Zell. „Gerade wurde eine neue Apotheke in Schüttdorf eröffnet, die leider wieder nur eingeschossig gebaut wurde", kritisiert Krammel. Sie reiht sich damit in die zahlreichen Supermärkte und Gewerbebetriebe, die nur ein Geschoss aufweisen und damit enorme Flächen verbrauchen, ein.
„Die Handelsbetriebe hier sind nur auf den großen Einzug konzipiert", so Krammel. Das Gewerbegebiet sei zudem nur an Autos orientiert, nicht an Fußgängern oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Er fordert, die Gegend für Fußgänger zu stärken und eine Haltestelle der Schnellbahn in Schüttdorf zu errichten. Mit dem Bau der Umfahrung sollte man noch abwarten und beobachten, ob und wie sich der Ausbau des Kreisverkehrs bewährt.


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