Leserbrief: "Rettet den Hochsonnberg"
Eine Leserpost von Cornelia Lackner und Maria Steiner aus Piesendorf (Bürgerinitiative "Rettet den Hochsonnberg"
Text: Umweltschutz steht über dem öffentlichen Interesse. Denn wir leben alle von der intakten Umwelt und nicht von denen, die ihr öffentliches Interesse allein für den Gewinn ausrichten.
Der Bürgermeister von Piesendorf kann es einfach nicht begreifen, daß das Gebiet
Hochsonnberg ein hochsensibles Stück Heimat ist, in dem es wertvolle Moore und
Feuchtgebiete und einen uralten Wald gibt. Für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, ist es ein ideales Schutzgebiet. Das alles soll zerstört und dem Mammon geopfert werden!
Piesendorf hätte kulturmäßig einen guten Trumpf in der Hand gehabt: Die Walcher Burg, Stammsitz des Friedrich II von Walchen , Fürsterzbischof von Salzburg (1270 - 1284).Vom Gemeindevorstand wurde das jahrhunderte-alte historische Gemäuer vor ca. 30 Jahrengeschliffen und dem Erdboden gleichgemacht. Schade, das wäre eine große Bereicherung für Einheimische und Gäste gewesen.
In Zeiten des Klimawandels und des Massentourismus sind wieder Ruhe und eine intakte Natur gefragt. Der stressgeplagte Gast und auch wir Einheimischen wollen kein Manhattan in den Pinzgauer Bergen, wo auf noch so ungeeigneten sonnigen Hängen mit Dauerbeschneiung und Schischaukeln unsere von Gott so wunderschön ausgestattete Heimat zerstört wird.
Bürgerinitiative "Rettet den Hochsonnberg"
Maria Steiner und Cornelia Lackner
Piesendorf
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