Landwirtschaftliche Fachschule
Schülerinnen im Start-Up-Business

- Die Chefinnen von „B.O.O.M - Best of our Milk" präsentierten ihre Produkte: Lisa Ellmauer, Sarah Cistota, Martina Gerstgrasser und Carina Harlander.
- Foto: Land Salzburg/Büro Schwaiger
- hochgeladen von Gudrun Dürnberger
BRUCK. Mädchen sind nicht nur unglaublich kreativ, sie verstehen sich auch auf Produktion und unternehmerisches Denken. Das zeigte sich einmal mehr an der Brucker Landwirtschaftsschule. 52 Schülerinnen des Zweiges Betriebs- und Haushaltsmanagement präsentierten insgesamt 13 fiktive Unternehmen und ließen die Jury staunen. „Sie produzieren alles selber, überlegen sich eine Vermarktungsstrategie, machen einen Businessplan und müssen Verkaufsgespräche führen. Wir sind stolz auf das Endergebnis“, so Direktorin Ulrike Winding.
Fiktive Unternehmen
Ob „Echt Schaf“, „Holzerlebnisse“, „Truckene Partie“, „B.O.O.M“, „Blatt und Blüte“ oder „Bee a Queen“ – mit all diesen fiktiven Unternehmen mussten insgesamt 52 Schülerinnen vor eine Jury treten, ihr Unternehmen präsentieren und im Anschluss ihre selbsterzeugten Produkte auf dem schuleigenen Adventmarkt verkaufen.
„Die Schülerinnen in Bruck haben sehr eindrucksvoll bewiesen, dass die moderne und sehr praxisorientierte Ausbildung an den Landwirtschaftsschulen auf höchstem Niveau erfolgt. Vom Lebensmittelhandwerk über das Marketing bis hin zum Verkauf sind die Schülerinnen professionell aufgestellt. Nicht umsonst sind die Absolventinnen vor allem bei den regionalen Arbeitgebern so begehrt“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.
Vier Minuten zum Erfolg
„Die Mädchen waren alle mit vollem Eifer dabei. Sie mussten das gesamte Projekt planen, die Produkte produzieren sowie einen Business- und Marketingplan erstellen. Und sie hatten dann insgesamt vier Minuten Zeit, ihr geschaffenes Unternehmen einer hochkarätig besetzten Jury zu präsentieren“, so Fachbereichslehrerin Elisabeth Wimmer. Die Jury, bestehend aus Landtagsabgeordneter Elisabeth Huber, Bernhard Perwein, Landwirt und Landwirtschaftskammer-Rat, sowie Willi Hutteger, Obmann vom Verband der Direktvermarkter, war streng. Die Jung-Unternehmerinnen mussten unter anderem Fragen zu Produktionsdauer, Anschaffungskosten, Transportwegen, Personalstand oder der Herkunft der einzelnen Bestandteile beantworten.
„Ich war begeistert, wie vielfältig die Präsentationen waren und mit welcher Emotion die Mädchen dabei waren. Wir müssen unsere Jugend nur ermutigen, so kreativ und mit dieser Professionalität, wie sie die Mädchen gezeigt haben, weiter zu machen, Ideen zu entwickeln und umzusetzen“, so Huttegger.
Erfolgreich mit Praxis
Die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck ist mit ihrer Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement durch und durch praxisorientiert. In der dreijährigen Schulausbildung lernt man nicht nur einen bäuerlichen Betrieb oder Haushalt zu führen, Textilverarbeitung sowie kreatives Gestalten, sondern absolviert auch Praktika in den Bereichen Tourismus und Soziales. „Wir geben den Jugendlichen beste Voraussetzungen mit, um erfolgreich in die Berufswelt einzusteigen“, ist Direktorin Ulrike Winding überzeugt.
Text: LMZ




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