25 Jahre Confiserie Berger
Süße Verführungen starteten in der Garage

Hubert und Christine Berger mit ihrem Nachzügler Paul im Stammsitz von Confiserie Berger in Lofer.
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Hubert Berger, der Bill Gates vom Pinzgau, hat sein Geschäftsmodell vor 25 Jahren in der Garage seines Elternhauses begonnen, wie auch der Gründer von Microsoft. Was als kleine Produktionsstätte von Diätpralinen begann, ist heute ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntes und florierendes Unternehmen bei dem sich alles um Schokolade dreht.

LOFER. Als Konditorlehrling im Café Dankl in Lofer habe er seine Liebe zu Schokolade entdeckt, schildert der Chocolatier. Die Faszination für dieses Produkt hat ihn seit 1994, als er den Betrieb gründete, begleitet. In der winzigen Garage des Vaters wurde der Grundstein für das Unternehmen gelegt, das inzwischen über sechs Filialen verfügt und rund 100 Mitarbeiters beschäftigt.

Die Garage, in der alles begann ...  | Foto: Berger

Auf die Frage nach seinem Erfolgsrezept meint Chocolatier Berger: "Ein bissl fanatisch muss man schon sein". Seine Frau Christine, fügt hinzu: "Es braucht eine gute Mischung aus Geschäftssinn, Kreativität, Mitarbeiterführung und Innovation".

Der zielstrebige Unternehmer arbeitete die ersten drei Jahre zusätzlich noch Vollzeit in einem Betrieb in Reichenhall um seine junge Familie abzusichern. In jeder freien Minute wurden daheim in Lofer Pralinen hergestellt und eigenhändig verpackt. Mit dem Auto des Vaters fuhr das Paar zu Messen und übernachtete im Fahrzeug. Lachend erinnern sie sich anlässlich des Jubiläums gegenseitig an die schwierige Anfangsphase.  Die Leidenschaft für die Schokolade hat sich inzwischen bezahlt gemacht - die Firma ist heute der größte Arbeitgeber in der Region Saalachtal.

Laufender Umbau

Von Anfang an wurde stets erweitert und expandiert. Als erstes musste auch der Pferdestall des Vaters weichen, der Taxiunternehmer war und Ausfahrten mit Pferdekutschen anbot. Nach mehrmaligen Umbauten präsentiert sich das ehemalige Einfamilienhaus am Schokoladeweg 1 als großer Kubus, der einem Pralinenwürfel ähnelt. Hubert Berger träumt allerdings bereits vom nächsten Projekt. Er möchte am Dach des Gebäudes ein Café mit Glasfront und Blick auf die Loferer Steinberge errichten. "Er baut einfach gern", schmunzelt Christine Berger, die von dieser Idee noch nicht so überzeugt ist. Vorerst wird also nur im großzügigen Verkaufsraum des Stammsitzes eine Espresso-Theke geschaffen.

"Keine großen Planer"

In Lofer wurden zusätzlich zur bestehenden Zentrale auch noch eine zweite Produktionsstätte und mit "Bergers Feinheiten" ein besonderes Lokal an Stelle einer ehemaligen Jausenstation errichtet, wo Schoko-Brunches angeboten werden. Weitere Ausbau- und Erweiterungspläne sind derzeit nicht angedacht. "Wir sind keine großen Planer, bei uns geht das meist sehr spontan", erzählt das Ehepaar.

Die aktuelle Ansicht von Berger Confiserie in Lofer | Foto: Berger
  • Die aktuelle Ansicht von Berger Confiserie in Lofer
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Alle Filialen, die errichtet wurden haben einen persönlichen Bezug.  "Sie sind eher zufällig entstanden, weil unser Tischler dort baut, oder ein Verwandter dort wohnt, darum haben wir meist den Schritt gewagt", berichtet Christine Berger. "Wir haben immer sehr vorsichtig investiert und sind erst mit der Zeit mutiger geworden". Wenn man sich entschieden hat geht es dann meist schnell. In St. Johann im Pongau habe ihnen Bernhard Adelsberger vom gleichnamigen Modehaus ein Geschäftslokal angeboten. Es wurde besichtigt, für ideal befunden, und fünf Wochen später eine neue Filiale eröffnet.

Das Paar liebäugelt noch mit München. Man würde die Loferer Confiserie gern auch in der bayrischen Metropole anbieten, bisher habe man aber noch kein geeignetes Objekt gefunden. Bei der Wahl der Partner, die Berger Confiserie verkaufen dürfen sei man sehr vorsichtig und wählerisch. Im Einzelhandel und an Tankstellen wird Berger Schokolade nicht verkauft. "Das passt nicht zu uns, wir verkaufen ein exklusives Produkt", so Hubert Berger.

Innovationen und Preise

Zum Jubiläum wurden wieder einige innovative neue Sorten kreiert. Edelbitter mit Tomate wird vermutlich nicht der Bestseller, wie der Chef selber feststellt, aber diese Kreationen finden ihre Liebhaber, und sollen einen Trend widerspiegeln, ebenso wie das vegane Sortiment, das mit einer Bio-Kokos gefüllten Schokoladentafel erweitert wurde. Rund 50 verschiedene Schokoladensorten und 40 verschiedene Pralinen stehen zur Auswahl. Am liebsten werde aber Vollmilch verspeist.

Von den 100 Mitarbeitern sind 90 Prozent Frauen, ein Drittel davon arbeitet halbtags. Die Bergers haben selber drei Kinder und wissen wie schwierig es sein kann Beruf und Familie zu verbinden. Für die Bemühungen, den Mitarbeiterinnen ein ideales Ambiente zu schaffen, um diese Herausforderungen zu meistern, wurde die Schokolademanufaktur im Jahre 200 zum familienfreundlichsten Kleinbetrieb Salzburgs gewählt und im Jahr 2015 zum besten Familienunternehmen Österreichs.

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