Piesendorfer Ehepaar: Das Rezept für die Ehe? Durchhaltevermögen!

In ihrer gemütlichen Küche: Elise und Johann Steiner. Die beiden haben zwölf Kinder und bisher 36 Enkel und 16 Urenkel. | Foto: Christa Nothdurfter
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PIESENDORF (cn). Von großer Liebe oder von Romantik ist nicht die Rede, wenn das Ehepaar Steiner von der Hochzeit vor bald 61 Jahren erzählt - eher von Pflichterfüllung. Der Bräutigam war schließlich Hoferbe und da war eine Ehefrau, die ebenfalls Bauerntochter ist, natürlich gern gesehen - und umgekehrt war es dasselbe. Ja, so war das damals oft.

So fing es an...

Zum "Kennenlernen" benötigte der junge Mann immer wieder einmal eine Ausrede, um zum elterlichen Hof der Auserwählten zu kommen. Der Weg führte ihn vom weit oben am Schattberg gelegenen Unterholzhof eine halbe Stunde durch den Wald bis zum ebenfalls am Berg gelegenen Grünwaldhof bei Niedernsill, wo "Lisl" lieber das Weite suchte, wenn der Bauernsohn auftauchte. "Ob er eppa a vierhaxigs oder a zwoahaxigs Kaibl wü", meinte einmal der Bruder der zukünftigen Braut zwar uncharmant, aber treffend, nachdem Johann Steiner wieder einmal vorbeigeschaut und für ein Grünwaldhof-Kalb Interesse gezeigt hatte. Und irgendwann wurde die Bauerntochter ihrerseits mit einem Anliegen zum Unterholzhof geschickt. "Und da wurde ich dann vom Schwiegervater so freundlich in Empfang genommen, dass irgendwie das Eis gebrochen war und ich mir vorstellen konnte, hier einzuheiraten."

Viel Arbeit und ebenso viel Sparsamkeit

Die Kuchen für die alsbald ausgerichtete Hochzeit machte die Braut selber - eine kleine "Vorschau" auf das zukünftige (Ehe-)leben, das von sehr viel Arbeit und von ebensoviel Sparsamkeit geprägt gewesen ist.

"Dem Rat des Pfarrers konnten wir nicht immer folgen"

"Die Freude an der Landwirtschaft hat meinen Mann und mich verbunden, aber sonst war das Zusammenleben oft nicht so einfach. Den Rat des Pfarrers, nach einem Streit nie unversöhnt schlafen zu gehen, konnten wir nicht immer beherzigen. Für eine lange Ehe braucht man viel Durchhaltevermögen und manche Dinge muss man einfach beiseite schieben. Bei uns ist die Ehe zum Glück aber eigentlich immer besser geworden, je länger sie gedauert hat", freut sich die mittlerweile 81-jährige Altbäuerin. Ihr um fünf Jahre älterer Mann nickt dazu und sagt auch, wie froh er ist, seine Frau zu haben.

"..., das ist das Schönste"

Gemeinsam geschafft haben die beiden jedenfalls viel: Ein Weg zum Hof musste errichtet werden, es entstanden ein stattliches neues Bauernhaus und ein Stall sowie Garagen und darauf das Austragshäusl. Worauf sie am meisten stolz sind? "Dass sich alle unsere zwölf Kinder untereinander so gut vertragen, das ist das Schönste!"

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