Saalfelden: Lärmschutzwände bringen Ruhe aber keine Sicherheit
SAALFELDEN. Für die 195 Bewohner im Saalfeldener Ortsteil Kehlbach, der direkt an der B311 liegt, ist es ruhig geworden. Rund 17.000 Fahrzeuge passieren diese Strecke täglich. Das Land hat jetzt auf rund 900 Meter Lärmschutzwände errichtet.
Gefährliche Stelle
Bereits 2004 forderte die Anrainerinitiative Kehlbach Lärmschutzmaßnahmen. 2005 wurde das Projekt nach einer lärmtechnischen Untersuchung in die Dringlichkeitsreihung aufgenommen. 2017 erfolgte die Umsetzung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 800.000 Euro. Gleichzeitig mit den Lärmschutzmaßnahmen durch das Land wurde in Abstimmung mit der Stadtgemeinde Saalfelden für fünf Häuser ein Gehweg als sicherer Zugang zur Bushaltestelle und zum Radwegenetz errichtet und von der Gemeinde finanziert.
Nicht alle haben jedoch uneingeschränkte Freude mit den Lärmschutzmaßnahmen. Anrainer und Politiker weisen darauf hin, dass die Sicherheit Vorrang haben müsste, denn die Kreuzung zur Ortschaft Kehlbach mit der B311 gehört zu den gefährlichsten Stellen im Bezirk. Hier befindet sich nicht nur die Einfahrt zu den privaten Anrainern, sondern auch die Zufahrt zu einem Gasthaus, zu kleineren Betrieben und zur Sommerrodelbahn, die von vielen Besuchern genutzt wird.
Lösung zugesichert
Gerhard Reichkendler, Vizebürgermeister und Obmann des Bauauschusses von Saalfelden erklärt dazu. "Für die Gemeinde Saalfelden hat diese Kreuzung oberste Priorität. Leider ist das aber Sache des Landes. Uns wurde seinerzeit zugesichert, dass diese Kreuzung unabhängig von der Umfahrung sicherer gemacht würde. Das ist allerdings bisher nicht geschehen." Dafür gibt es jetzt Lärmschutzmaßwände für einen besseren Schlaf.
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