Ein köstlicher Duft weht durch das "Hindenburg"
SAALFELDEN. Das genaue Baujahr des legendären "Hindenburg" ist nicht dokumentiert, eine Jahreszahl im 1. Stock datiert aus 1567. Nach einem Eintrag in der alten Stadtchronik scheint es aber immer schon gedient zu haben. Seit 1991 ist es im Besitz der Familie Mair (Pinzgauer Haus Wohnbaugesellschaft). Im Frühjahr 2017 wurden Hotellerie und Gastronomie auf zwei autonome Betreiber aufgeteilt. Jetzt entstand im Erdgeschoss an Stelle der früheren Rezeption eine Bäckerei mit Café.
Claudia Mair ist es gelungen, Josef Hohenwarter dazu überreden. "Ich wollte mir das eigentlich nicht mehr antun, aber ich bin mit Leib und Seele Bäcker und mein Sohn Thomas hat gemeint, das packen wir", schildert Hohenwarter, der in Weißbach einen Spar-Nahversorger mit Bäckerei und Café führt und auch als Bürgermeister der Gemeinde tätig ist. Das kleine Spargeschäft in Saalfelden, das er seit zehn Jahren ebenfalls betrieben hat, wurde aber aufgelassen. "Drei meiner Mitarbeiterinnen dort sind jetzt in Pension gegangen, die vierte wurde in der Bäckerei übernommen, also war das für mich der richtige Zeitpunkt um aufzuhören", so Hohenwarter.
Im neuen Geschäft im Hindenburg gibt es ein paar gemütliche Tische für Gäste, die in Ruhe essen und trinken wollen, aber auch ein Stehpult für jene, die es eilig haben und schnell einen Kaffee oder eine Jause brauchen. "Kuchen, Kekse, Gebäck etc. ist selbstverständlich alles selber gemacht", betont Hohenwarter.
Claudia Mair zeigte sich am Eröffnungstag vergangene Woche begeistert. "Wir freuen uns, dass Sepp sich entschlossen hat, das zu machen. Es weht jetzt den ganzen Tag ein guter Duft durchs Haus".
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