"Devils Field"- ein ehrgeiziges Projekt
Meinung von Klaus Vorreiter
Man weiß schon lange, dass die Pinzgau Devils ein rühriger Verein sind. Aber mit dem Projekt "Devils Field", einem Kunstrasenplatz samt Sport- und Seminarheim, haben sich Gödde und Co. einen Riesenbrocken auf die Schultern gehievt. Seit Jahrzehnten wird im Pinzgau nun schon über die Notwendigkeit eines zusätzlichen Kunstrasenplatzes diskutiert. Einer besteht in Saalfelden. Dieser ist im Winter heillos überlastet. Wenn wieder ein "normaler" Winter kommt, haben die Fußballteams fast keine Möglichkeiten zu trainieren und sind gegenüber dem "Außergebirg" stark benachteiligt. Jetzt fragen sich natürlich alle, wie wollen sie das finanzieren, wenn es unsere Bezirkshauptstadt nicht geschafft hat? Die Devils sind in Gesprächen mit dem Land und das Ganze ist auch als EU-Leaderprojekt eingereicht worden. "Das Projekt ist in Vorgesprächen sehr positiv behandelt worden, weitere Gespräche werden in den nächsten Wochen folgen", sagt Obmann Nils Gödde. Aber wie man weiß, sind die Kassen überall leer. Bei den Gemeinden anzuklopfen ist natürlich wichtig. Wir kennen den Paradespruch bei einer neuen Idee: Eine tolle Sache, aber finanziell kann man von uns nicht viel erwarten. Daneben wird auf Sponsoring gesetzt. Darüber hinaus kann jeder eine Patenschaft in Höhe von 30 Euro pro Parzelle eingehen. Wie gesagt, ein ehrgeiziges Projekt. Scheitert es, so soll es wenigstens als Weckruf an die Politik dienen, den Pinzgau in Sachen Sport nicht ins Mittelalter zurückfallen zu lassen.
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