Pinzgau Devils - "American Football unter dem Kitzsteinhorn"
"American Football unter dem Kitzsteinhorn", so lautet das neue Projekt der Pinzgau Devils in Piesendorf. Eine Rerportage von Klaus Vorreiter
PIESENDORF (vor). Die Pinzgau Devils haben vor kurzem ein ehrgeiziges Projekt, das neue "Devils Field", vorgestellt. Das "Homefield" soll am Ende aber viel mehr werden als "nur" ein Footballplatz. Ein Trainingszentrum für die gesamte Region schwebt den Pinzgau Devils vor, sozusagen ein Football-Mekka unter dem Kitzsteinhorn. 1,2 Millionen Euro soll das gesamte Projekt kosten und die Funktionäre und Sportler sind zuversichtlich, das sie das Projekt gemeinsam mit der Politik und der regionalen Wirtschaft stemmen können. Nach längerer Suche und intensiven Verhandlungen konnten die Devils nun den Mietvertrag mit der Familie Bründl als Besitzer des Sportplatzes in Piesendorf abschließen. Die ersten Adaptierungsarbeiten am Platz haben bereits begonnen, das Ziel ist hoch gesteckt: Die Errichtung eines Sportplatzes und eines Trainingszentrums für Football, aber auch andere Ballsportarten wie Fußball sollen Platz haben.
Kunstrasenplatz entsteht
Außerdem soll die Spielstätte mit einem Kunstrasenplatz versehen werden, der die Möglichkeit der ganzjährigen Nutzung eröffnet. Weiters ist die Errichtung eines Gebäudes mit Umkleidekabinen, Besprechungsraum, Sportbar, Fitnesscenter sowie eine Zuschauertribüne für bis zu 500 Zuseher und Flutlicht geplant. Vereins-Obmann Nils Gödde: "Wegen notwendiger Flurbereinigungen, welche in ganz Piesendorf vollzogen wurden, hat sich der Vertragsabschluss etwas verzögert, aber nun ist alles unter Dach und Fach. Der Platz ist ideal für uns und wir können dort genau das hinbauen, was wir benötigen - und das alles im Einvernehmen mit dem Eigentümer, der von dem Projekt absolut begeistert ist. Durch die Möglichkeit zur Nutzung einer innovativen Trainingsanlage wird nationalen wie auch internationalen Teams und Spielern ganzjährig die Chance geboten, sich in Trainingscamps optimal weiter zu entwickeln."
Gödde denkt weiter
Gödde weiter: "Unsere Kernzielgruppe setzt sich zunächst aus österreichischen Football-Vereinen zusammen, die zum Großteil keine optimalen Trainingsstätten zur Verfügung haben. Weiters gibt es in Deutschland und der Schweiz rund 270 weitere American Football-Vereine, die ohne geeignete Sportstätten sind und Trainingscamp-Möglichkeiten im nahegelegenen Ausland gerne nutzen. Dazu kommen in den Wintermonaten rund 15 Pinzgauer Fußballvereine, die - wie auch noch andere Sportler - den Kunstrasenplatz zur Vorbereitung nutzen könnten. Wir sehen hier auch für den Tourismus in Piesendorf bzw. im Pinzgau eine Riesenchance, aus diesem Projekt zu profitieren. Wir rechnen alleine aus den derzeit geplanten 15 Trainingslagern jährlich mit rund 6.000 Übernächtigungen mehr."
Sportflächenwidmung besteht
Die Sportflächenwidmung besteht bereits. Angesucht wurde nun um eine Sonderflächenwidmung für das Gebäude. Die Gemeinde Piesendorf steht dieser positiv gegenüber. Die Abstimmung soll im Dezember erfolgen. Danach muss noch die Aufsichtsbehörde des Landes zustimmen. Finanziert soll das Projekt durch Förderungen und Sponsoren werden. "Wir waren alle positiv überrascht, dass wir eigentlich in allen Gemeinden offene Ohren gefunden haben", so Gödde.
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