Das Schmitten-Projekt "Hochsonnberg" ist in erster Instanz bewilligt

Beim Studieren der Pläne: Hannes Mayer (Technischer Leiter der Schmittenhöhebahn AG) und Direktor Erich Egger. | Foto: Schmittenhöhebahn AG
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  • Beim Studieren der Pläne: Hannes Mayer (Technischer Leiter der Schmittenhöhebahn AG) und Direktor Erich Egger.
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ZELL AM SEE/PIESENDORF. Erich Egger, der Vorstand der Schmittenhöhebahn AG in Zell am See, freut sich: „Das Skigebiet am Hochsonnberg ist für die Schmittenhöhe und die gesamte Region von entscheidender Bedeutung. Mit dieser Genehmigung hat die Behörde den Weg für eine Zukunftsinvestition, welche die Region dringend braucht, freigemacht. Die Landesregierung hat mit der Genehmigung bestätigt, dass das Projekt umweltverträglich ist und im öffentlichen Interesse liegt. Mit zahlreichen Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt haben wir ein Skigebietsprojekt eingereicht, welches in Österreich seinesgleichen sucht.“

Projekt in erster Instanz genehmigt
Mit dem Bescheid der Salzburger Landesregierung ist das Projekt Hochsonnberg in erster Instanz genehmigt. Zweite Instanz im UVP-Verfahren ist der Umweltsenat in Wien. Die Berufung gegen den Bescheid des Landes werde das Unternehmen sehr ernst nehmen, betont Vorstand Egger, „wir sind aber dennoch optimistisch, dass die Genehmigung aufrecht bleibt.“ Bei einem positiven Abschluss des Behördenverfahrens ist der Baubeginn für kommendes Jahr geplant.

Statement Bgm. Johann Warter (Piesendorf)
Wie es heißt, wird das Projekt Hochsonnberg in der Standortgemeinde Piesendorf von einer großen Mehrheit der Bürger unterstützt und auch von allen 28 Pinzgauer Bürgermeistern. Der Piesendorfer Ortschef Johann Warter dazu: „Das Vorhaben ist für unsere Gemeinde sehr wichtig. Die Anbindung an die Schmittenhöhe gibt unseren Betrieben neuen Mut und schafft Perspektiven für die nachfolgenden Generationen.“

23 Hektar mehr Pisten
Mit dem Projekt Hochsonnberg soll Piesendorf an das bestehende Lift- und Pistennetz der Schmitten angeschlossen werden. Für diese Erweiterung sind vier Liftanlagen mit den dazugehörigen Pisten und eine Beschneiungsanlage samt Speicherteich geplant. Errichtet werden sollen außerdem ein neues Skizentrum mit Bistro, Sportshop und Skischule sowie Stellplätze für ca. 700 PKWs und rund 20 Busse. Mit der neuen Anbindung möchte die Schmittenhöhebahn AG die beliebte Areitbahn in Zell am See entlasten und ihr Wintersportangebot um 23 Hektar erweitern.

Investition von 72,6 Millionen
Seitens des Unternehmens heißt es: „Wir investieren 72,6 Millionen Euro in das Projekt Hochsonnberg. In der Bauzeit entsteht ein zusätzliches regionales Bruttoinlandsprodukt von 60,8 Millionen Euro - ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für die Region. Rund 500 Arbeitsplätze werden während der Bauzeit indirekt geschaffen bzw. gesichert. Für den Betrieb entstehen 15 Ganzjahres- und 75 Saisonstellen. Durch zahlreiche Ersatzflächen und Ausgleichsmaßnahmen bleibt die ökologische Gesamtsituation erhalten, in Teilbereichen wird sie sogar verbessert. Nach Einschätzung von Umweltexperten gibt es bis dato kein Skigebietserschließungsprojekt, bei dem so umfassend auf den Naturraum eingegangen wurde und bei dem in so großem Ausmaß der verbleibende Eingriff durch lebensraumverbessernde Maßnahmen kompensiert wird. Die Ausgleichsflächen werden 200 Hektar betragen.“

„Hochwertige Lebensräume“
Anderer Meinung ist Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener. Er hatte gemeint, dass das Projekt den Alpenkonventionen widerspreche, hochwertige Lebensräume zerstöre und streng geschützte Tier- und Pflanzenarten zerstöre.

Auch Cornelia Lackner von der Bürgerinitiative „Rettet den Hochsonnberg“ meldet sich zu Wort: „Das Projekt wäre ein Wahnsinn und würde Piesendorf nur zerstörte Landschaft, Lärm und Schulden bringen. Wir setzen unsere Hoffnung auf den Umweltsenat.“

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