Bezirksblätter-Adventkalender
1. Fensterl
Wir starten mit Wissenswertem in den Advent – zu den Themen Adventkalender und Adventkranz: Seit wann gibt es den Adventkalender? Wer ist der Erfinder des Adventkranzes? Das uns noch vieles mehr in diesem Adventkalender-Fensterl-Artikel.
SALZBURG. Der Begriff "Advent" kommt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet „Ankunft“. Christen verbinden laut der Erzdiözese Salzburg damit die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem; der Advent ist die Zeit der freudigen Erwartung darauf. Der Advent beginnt mit dem ersten Adventsonntag und endet am Heiligen Abend. Die Adventzeit beginnt immer am vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtstag (25. Dezember).
Der Adventkalender
Neben dem Adventkranz zählt besonders der Adventkalender zu Brauchtümern in den Tagen des Dezembers vor dem Weihnachtsfest. Beliebt ist er vor allem bei Kindern. Verschiedene Vorformen des Adventkalenders finden sich im 19. Jahrhundert. 1908 habe der Münchner Verleger Gerhard Lang – so informierte die Erzdiözese Salzburg – dann den ersten Adventkalender mit Klapptürchen gedruckt. Ursprünglich sei der Kalender als religiöse Hinführung auf Weihnachten gedacht gewesen. Heute verbergen sich hinter den Türchen oft Bilder, Sprüche, Süßigkeiten und dergleichen.
>> Über das Adventkalender-Thema lesen Sie bei uns auch in diesem Artikel:
>> Dass Adventkalender durchaus kreativ gestaltet sein können, erfahren Sie in diesem Bericht:
Der Adventkranz
Als Erfinder des Adventkranzes gilt der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern. In seinem "Rauhen Haus", einer Wohnstätte für sozial gefährdete Jugendliche in einem Hamburger Bauernhaus, soll er 1839 einen Holzleuchter mit vier großen und 19 kleinen Kerzen aufgehängt haben. Der Schmuck mit Tannenreisig (ab 1860) soll im Lauf des späten 19. Jahrhunderts zum Adventkranz, wie er heute bekannt ist, geführt haben. Das Landes-Medienzentrum Salzburg informierte dereinst vor ein paar Jahren >> Näheres lesen Sie bei uns in diesem Artikel:
Der Adventkranz ist laut der Erzdiözese Salzburg das zentrale Symbol der vorweihnachtlichen Zeit. In Österreich habe sich der Brauch endgültig erst nach 1945 verbreitet. Ähnlich wie im benachbarten Bayern sei in Österreich der Kranz traditionell in den liturgischen Farben – mit drei lila Kerzen und einer rosafarbenen – geschmückt. Die rosa Kerze wird am dritten Adventsonntag entzündet, der auch „Gaudete“ („Freuet euch“) genannt wird. Das Licht der Kerzen soll die Dunkelheit vertreiben und symbolisiert Hoffnung.
>> Ein Video über das Binden eines Adventkranzes finden Sie in diesem Beitrag von uns:
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