Was is heut für a Tag?
Fakten und Geschichten zum Weltfrauentag

Das Wahlrecht für Frauen ist weltweit nicht selbstverständlich, sogar in der Schweiz dauerte es bis 1971 bevor es eingeführt wurde. | Foto: pixabay.com
  • Das Wahlrecht für Frauen ist weltweit nicht selbstverständlich, sogar in der Schweiz dauerte es bis 1971 bevor es eingeführt wurde.
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  • hochgeladen von Katharina Gollner

Der Weltfrauentag geht zurück auf den Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht, mittlerweile steht er für die Forderung nach Gleichbehandlung in politischer und sozialer Sicht.

SALZBURG. Der erste internationale Frauentag fand eigentlich nicht am 8. März statt sondern am 18. August im Jahr 1911. An diesem Tag wurde traten Frauen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Dänemark für Frauenrechte und vor allem für ihr Wahlrecht ein. Allerdings sollte es noch sieben Jahre dauern bis Österreichs Frauen zu ihrem Recht kamen. Am 12. November 1918 erhielten sie das Wahlrecht, im gleichen Jahr wurde dieses auch in Deutschland eingeführt. In der Schweiz sollte es noch bis 1971 dauern, dass Frauen an den Volksabstimmungen teilnehmen durften. Dänemark war zwei Jahre früher dran als Österreich, dort durften Frauen ab 1915 zur Urne gehen.

Aufstände für Rechte

Seit 1921 wird der Weltfrauentag am 8. März gefeiert. Zur Wahl des Datums gibt es verschiedene Geschichten, jedoch liegen allen Aufstände bzw. Demonstrationen von Frauen zugrunde. Zum einen werden Streiks von amerikanischen Textilarbeiterinnen am 8. März in den Jahren 1857 und 1908 als Vorbild genannt. Andrerseits soll damit den aufständischen Frauen in der Februarrevolution 1917 gedacht werden. Damals galt in Russland noch der julianische Kalender der 23. Februar – der Tag einer großen Demonstration, ist nach dem gregorianischen und bei uns gültigen Kalender der 8. März. Sicher ist das in Österreich seit 1911 den Frauen ein eigener Tag gewidmet wird.

Muttertag statt Frauentag

Zu Beginn ging die initiative zum internationalen Frauentag von sozialistischen und kommunistischen Vereinigungen aus, mittlerweile stehen alle Parteien hinter diesem Tag, auch wenn er verschieden aufgefasst wird. Während des zweiten Weltkriegs konnte der Frauentag nicht abgehalten werden, die Nationalsozialistische Partei wollte dafür den Muttertag stärken um die Rolle der Frau als Mutter und Hausfrau hervorzuheben. Nach dem zweiten Weltkrieg ging es bei den Aktionen zu diesem Tag auch darum ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.

Blumen nicht genug

Im Laufe der Jahre änderten sich mit dem Zuwachs der Rechte von Frauen auch die Themen die an diesem Tag öffentlich diskutiert werden. In den letzten Jahren steht besonders das Thema Gleichberechtigung in beruflichen und finanziellen Bereichen im Fokus. In Berlin wurde der Weltfrauentag zu einem Feiertag ernannt und in Österreich werden gerne Blumen verteilt. Wir wollten von Euch wissen ob das wirklich genug ist.

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