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Kindergesundheit im Fokus: Vortrag deckt wichtige Informationen zur Depression auf

Dr. Alexander Holzknecht vom Kardinal Schwarzenberg Klinikum hielt im Rahmen von meinMed.at am 7. November 2023 einen Vortrag über die Erkennung und den Umgang mit Depressionen bei Kindern. Der Vortrag gab wichtige Hinweise zur Früherkennung und bot Tipps für Eltern, Kinder und Schulen.

ST. JOHANN. Depressionen gehören mittlerweile nicht mehr nur zum Erwachsenenalter, sondern kommen auch bei Kindern und Jugendlichen häufig vor. Dr. Alexander Holzknecht vom Kardinal Schwarzenberg Klinikum referierte in einem Vortrag über die rechtzeitige Erkennung und das richtige Handeln bei Depressionen im Kindes- und Jugendalter. Dabei betonte er die Multifaktorielle Genese der Erkrankung und die Wichtigkeit einer gründlichen Diagnostik. Die Symptome von Depressionen bei Kindern sind laut Holzknecht altersabhängig und können häufig untypisch sein. Schwierig sei die Abgrenzung von der allgemeinen Pubertät oder normalen Entwicklung. Begleitende Erkrankungen wie Angststörungen treten ebenfalls häufig auf. Es ist daher essentiell, frühzeitig Hilfe aufzusuchen und das Kind genau zu beobachten.

Hilfe für Eltern, Schüler, Lehrer

Dr. Alexander Holzknecht gab im Rahmen seines Vortrags wertvolle Tipps für Eltern, Kinder und Schulen im Umgang mit Depressionen.
Für Eltern betonte er die Bedeutung, die Kommunikationswege mit ihren Kindern offen zu halten. Es sei wichtig, dass Eltern ihren Kindern zuhören und ihnen eine unterstützende und verständnisvolle Umgebung bieten. Eine enge Beziehung und offener Austausch könne dazu beitragen, dass sich Kinder bei Problemen und Symptomen von Depressionen an ihre Eltern wenden. Zudem empfahl er Eltern, auch auf kleine Veränderungen im Verhalten und der Stimmung ihrer Kinder zu achten, um mögliche Anzeichen von Depressionen frühzeitig zu erkennen. Sehr oft komme vor, dass man besonders den Anfang nicht erkkenen könne.
Für Kinder und Jugendliche selbst legte Dr. Holzknecht den Fokus auf die Wichtigkeit des Selbstausdrucks und der Selbstpflege. Er ermutigte junge Menschen, ihre Gefühle zu teilen und sie nicht zu unterdrücken. Außerdem betonte er die Bedeutung von Hobbies, sportlicher Aktivität und sozialen Kontakten, um das eigene Wohlbefinden zu stärken.
Besonders für Lehrer bzw. Schulen gab Dr. Holzknecht Empfehlungen für den Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern. Er riet Lehrkräften und Schulleitungen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sich Schülerinnen und Schüler sicher fühlen und offen über ihre Gefühle sprechen können. Sensibilisierung und Aufklärung über Depressionen seien essentiell, damit Lehrpersonal mögliche Symptome erkennen und betroffene Kinder angemessen unterstützen könnten.
Indem sie die Bedürfnisse der betroffenen Kinder ernst nehmen und entsprechende Hilfsmaßnahmen ergreifen, können Eltern und Lehrer dazu beitragen, die Kindergesundheit zu verbessern und den betroffenen Kindern ein unterstützendes Umfeld zu bieten.

Wie behandeln?

Als "Behandlungsmethode erster Wahl" wurde die Psychotherapie genannt, während Medikamente bei schwerem Verlauf zum Einsatz kommen können. Je nach Schweregrad der Depression kann die Behandlung ambulant oder stationär erfolgen. Dr. Holzknecht teilte auch nützliche Tipps für Eltern, Kinder/Jugendliche und Schulen, um sie im Umgang mit Depressionen zu unterstützen.

Hilfreicher Vortrag

Die Veranstaltung aus der MeinMed.at Vortragsreihe bot eine wertvolle Informationsquelle für Eltern, Lehrer und alle, die mit Kindern zu tun haben, um Depressionen frühzeitig zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit den erhaltenen Tipps kann man Kindern und Jugendlichen, die an Depressionen leiden, effektiv helfen und ihre Kindergesundheit verbessern.
Wie die Moderatorin des Abends, Angelika Pehab, betonte, sind die Meinmed.at Vorträge durch die Unterstützung der RegionalMedien, des Kardinal Schwarzenberg Kllinikums Schwarzach und der Stadtgemeinde St. Johann erst möglich, ihr Dank ging am Ende des Vortrages an diese Institutionen.

Der Vortragende

Dr. Alexander Holzknecht ist Primar der Fachabteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kardinal-Schwarzenberg Klinikum. Die Abteilung versorgt Patientinnen und Patienten bis 18 Jahre ambulant und stationär. Im Sinne einer ganzheitlichen, multidisziplinären Versorgung von Kindern und Jugendlichen in einem Zentrum werden laut seinen Worten Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen immer mit dem Fokus auf ihre altersspezifischen und individuellen Bedürfnisse behandelt. Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung steht den jungen Patientinnen und Patienten ein umfangreiches Therapieangebot zur Verfügung.
Holzknecht betont, dass man im Akutfall jederzeit die Klinik bzw. die Jugendpsychatrie aufsuchen könne, im Sinne eines offenen Krankenhauses zum Wohle der Patienten.

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