Pongauer Original
Selbstbewusste Powerfrau: Nikola Reiter im Gespräch

Foto: Reiters Reserve
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Nikola Reiter ist eine echte Powerfrau. Die gebürtige Goldeggerin führt mit ihrem Mann im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf sehr erfolgreich mehrere große Tourismusbetriebe und bringt dadurch Leben in diese Region.

GOLDEGG/BAD TATZMANNSDORF. Dass die Goldeggerin Nikola Reiter einmal im Burgenland leben würde, hätte sie sich nach ihrer Ausbildung nie gedacht. Eigentlich wollte sie vor 19 Jahren nach Miami in Florida auswandern und dort einen Betrieb aufbauen, doch nun beschäftigen sie und ihr Mann 376 Mitarbeiter in ihren Betrieben im Südburgenland.

"Ich bin genetisch vorbelastet, was das Hotelgewerbe angeht. Ich bin im elterlichen Betrieb groß geworden und dadurch kannte ich eigentlich nie etwas anderes", erzählt uns Reiter im Videgespräch vom Burgenland aus. Nach der Ausbildung in der Tourismusschule Klessheim zog es sie zuerst nach Tirol, wo sie ihren Mann Karl kennenlernte. "Wir waren sicher 20 Mal in Florida und ich wollte eigentlich da hin, aber mein Mann erkannte den ungeschliffenen Diamanten in Bad Tatzmannsdorf und überzeugte mich von der Region Südburgenland", so Reiter. Am 1. Jänner 2004 übernahmen sie dann ihren ersten Betrieb.

"Ich liebe meine Mitarbeiter"

Darauf angesprochen, woher die dreifache Mutter die Motivation für die Arbeit nimmt, erzählt sie: "Wenn ich diese Arbeit nicht lieben würde, hörte ich am nächsten Tag sofort auf. Das würde mich krank machen. Die Motivation bekomme ich vor allem von unseren Mitarbeitern. Die haben so einen besonderen Drive, welcher immer alle vorantreibt, um ihr bestes zu geben, sodass sie schon fast zur Familie gehören. Außerdem bestätigt uns das Feedback unserer Urlaubsgäste immer wieder aufs Neue, dass das was wir tun, super ist."

Foto: Reiters Reserve

Respekt und Würde als Basiseinstellungen

"Mit seinen Mitarbeitern zu schimpfen ist für mich ein absolutes No-Go. Wer nicht vernünftig miteinander umgehen kann, hat bei uns nichts zu suchen. Dafür braucht es Ehrlichkeit, Respekt und Würde. Es gibt auch schon eine Blacklist für Gäste, die nicht mehr kommen dürfen, weil sie sich so unpassend gegenüber unseren Mitarbeitern verhalten haben. Es ist schon schwer genug Gäste zu finden, aber noch schwieriger super Personal zu haben", führt Nikola Reiter aus. 

Die Reiters setzten auch viel auf Nachhaltigkeit. Sie produzieren viele Produkte selbst aus einem großen Garten und eigenen Landwirtschaften, wo alles, was im Rahmen des Möglichen ist, selbst produziert wird. Dadurch erhalten die Gäste zum Beispiel Brot, Eis und Nudeln aus dem eigenen Betrieb. Durch ihre Bemühungen erhielten sie vom Umweltministerium auch das Österreichische Umweltzeichen.

"Frauen trauen sich zu wenig zu"

Darauf angesprochen, was sie anderen Frauen rät, entgegnet sie: "Ich glaube Frauen trauen sich grundsätzlich zu wenig zu. Schwimmen lernt man nur im Wasser und im Beruf verhält sich das genauso." Weiters wäre um Hilfe zu fragen und Networking zu betreiben eher die Stärke von Männern. Sie wüssten wie es leichter ist bestimmte Ziele zu erreichen und haben weniger Ängste. Daher sollten Frauen öfter Mal ihre Bedenken über Bord werfen und ins kalte Wasser springen. Ihr Motto ist: Wer heute aufgehört hat besser zu werden, ist morgen nicht mehr gut.

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