'Zwoa Brettln, a g'führiger Schnee'
Bei der Ski Nostalgie stand wieder die Originalität im Vordergrund.
WAGRAIN (ms). Traditionell am zweiten Sonntag im März findet in Wagrain die Ski Nostalgie-Veranstaltung statt. An diesem Tag stand auch heuer wieder alles unter dem Motto "Skifahren wie in alten Zeiten". Viele Teilnehmer, teils von weit angereist, beteiligten sich an diesem humorvollen Event. Mit Schnürschuhen, Loden-Keilhosen und den passenden Skiern, vorwiegend aus Eschenholz, sausten sie mit oder ohne Kanten den Hang hinunter. Dieser wurde freilich vorab zu Fuß erklommen.
Esche zäh und bruchfest
"Die Skier bestehen vorwiegend aus Eschenholz, denn die Eigenschaft dieses Holzes ist besonders zäh und bruchfest, es hat eine sehr gute Biegeigenschaft", erzählt Maria Walchhofer, die Obfrau des Kulturvereins Blaues Fenster im Gespräch. "Die Fassdauben sind aus Eichenholz. Sie wurden den Fässern entnommen, wenn diese kaputt gegangen sind. Für die Bögen der Bogenskier wurden Weidenstäbe verwendet, da diese besonders biegsam sind. Vor dem Biegen werden diese in sehr heißes Wasser eingelegt, danach sind sie elastischer und werden in die gewünschte Form gebracht", erzählt Walchhofer.
"Zeigt her eure Trachten"
Bevor es zum Skifahren über ging, fand die Skitrachtenschau statt. Hier zeigten die Teilnehmer ihre ausgefallenen Kleidungen und echte Raritäten. Hans Müller, Kustos vom Skimuseum Werfenweng, beurteilte und erklärte den Zusehern die seltenen Stücke.
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