Trotz Krise war Markt stabil

- Kitzbühel
- Foto: Kogler
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Österreichs Immobilienbewerter wissen: Der Markt blieb trotz Krise stabil.
BEZIRK (niko). Lediglich der 1. Bezirk in Wien kann mit den (hohen) Immobilienpreisen von Kitzbühel mithalten. „Im 1. Bezirk wurde erstmals die 20.000-Euro-Grenze (für den Quadratmeter!) geknackt. Ansonsten zahlt man Top-Preise von rund 10.000 Euro, außerhalb des 1. Bezirks 3.000 bis 5.000 Euro“, weiß Georg Spiegelfeld.
Er und seine Kollegen trafen sich im Preis-Hot-Spot Kitzbühel, um über die Immobilienpreisentwicklung an ausgewählten Standorten im Inland sowie im CEE-Raum zu konferieren.
Christian Neumayr (St. Johann) beleuchtete die Lage für Kitzbühel (und Umgebung). „Das Krisenjahr 2009 ist am heimischen Immobilienmarkt praktisch spurlos vorübergegangen. Im mittleren Segment gab es gar einen Boom. Es gab zwar eine kurze Stagnation, die Preise blieben aber auf dem hohen Niveau. Seit dem Jahreswechsel (und bis Ostern) waren auch wieder hochpreisige Verkäufe zu registrieren.“
Hot-Spot St. Moritz
Nicht mithalten kann Kitzbühel dagegen mit St. Moritz, wo Preise für Top-Lagen bei 12.000 Euro/m2 beginnen – offen nach oben hin. Vergleichbar ist der Gamsstädter Immobilienmarkt hingegen mit Cortina d‘Ampezzo. „Insgesamt bleibt ein Preisdruck nach oben hin feststellbar“, so Neumayr.
Spiegelgleich ist die Wiener Immobilienszene – aber nur innerhalb des Rings –, wobei jedoch zuletzt ein gewisser Stillstand bei Käufen/Verkäufen zu beobachten war. Spiegelfeld ortet auch für den CEE-Raum einen teilweisen Stillstand am Markt, sieht aber Chancen in Kroatien und Serbien, erst danach in den EU-Staaten Rumänien und Bulgarien.
„Flucht“ in Immobilien
Hubert Schoebinger ortet durch ein Misstrauen in die Wirtschaftslage bzw. Inflationsängste den Trend zu Immobilienveranlagungen. „Es zählen Vorsorge, Sicherheit und Werterhalt. Die Nachfrage nach Immobilien ist ungebrochen; durch das zu geringe Angebot gehen die Preise nach oben. Die Schere zwischen hochpreisigen Objekten und dem mittleren sowie unteren Segment geht dabei weiter auf.“
Schnäppchenjäger werden in Linz fündig, wo man Baugründe in Toplagen bereits um 500 Euro erhält, wie Rudolf Allerstorfer weiß. „Und außerhalb der Stadt gibt es Gründe schon um 20 bis 30 Euro/m2. Qualitätsimmobilien in städtischer Spitzenlage bekommt man um 5.000 Euro. Mit Wien oder Kitzbühel ist die Linzer Preislage also nicht vergleichbar.“
Sogar in Salzburg sind die Preise zumeist wesentlich niedriger als in Kitzbühel, steigen durch das begrenzte Angebot aber wie in Kitzbühel weiter an.
Kärnten hat sich als Teil-Markt entwickelt – vor allem Käufer aus Oberitalien treiben die Preise nach oben.
Im Bereich land- und forstwirtschaftlicher Grundflächen und Objekte herrscht hohe Nachfrage bei wenig Angebot. „In Tirol ist es etwa für die Bundesforste durch die separate gesetzliche Lage und politische Widerstände schwierig, Immobilien oder Grundstücke zu verkaufen“, so Michael Bubna-Lilic.
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