rundum gesund
Auch die kleinen grauen Zellen wollen trainiert werden

- Monika Puck (Mitte) leitet gemeinsam mit ihren Töchtern Katharina und Stephanie die Gedächtnistrainingsakademie Salzburg.
- Foto: Lisa Gold
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Den Schlüssel vergessen, bei den Einkäufen die Hälfte nicht mitgenommen und irgendetwas wollte man ja auch noch fragen. Situationen aus dem Alltag, die jeder kennt, dagegen hilft es sein Gehirn zu trainieren.
SALZBURG. Monika Puck, Leiterin der Gedächtnistrainingsakademie (GTA) Salzburg, hilft Menschen seit mehr als 25 Jahren dabei ihr Gehirn fit zu halten. "Wir zeigen in unseren Kursen, wie das Gehirn arbeitet und behandelt bzw. benutzt werden möchte", erklärt die gebürtige Schwarzacherin. "Zuerst einmal muss man denken oder sich was merken wollen", betont Puck. Damit meint sie, dass man seine Konzentration bewusst auf den zu merkenden Inhalt richtet, es eben wirklich will. "Die grundlegende Technik ist dabei die Assoziationstechnik - besser bekannt als Eselsbrücke - und dies funktioniert am besten, wenn man sich Bilder machen kann bzw. in Bildern denken kann", erzählt Puck aus der Praxis.
Vergessen hat einen Grund
Die Gründe dafür, dass man Dinge vergisst, sind oft nicht gesundheitlich bedingt. Oftmals ist man laut der Expertin einfach nicht bei der Sache, also unkonzentriert oder man versucht mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. "Es wäre gut, immer eines nach dem anderen zu erledigen und nicht alles gleichzeitig", rät Puck, auch wenn es oft schwer fällt. Denn Stress mag weder der Körper und das Gehirn schon gar nicht. "Auch wenn man noch weiß, dass man gestern nicht mehr wusste, wo man den Schlüssel hingelegt hat. Dann wieder weiß, wo man ihn später gefunden hat und das auch noch jemanden erzählen kann, braucht man sich dazu keine Sorgen zu machen", beruhigt Monika Puck. "Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass sich Ihr Gedächtnis wirklich merklich verschlechtert, zögern Sie nicht und sprechen Sie darüber mit Ihrem Hausarzt", rät die Gedächtnistrainerin.
Ein Leben lang lernen
Das Gehirn verändert sich ein Leben lang, wird aber ab der Lebensmitte anders, jedoch nicht zwangsläufig schlechter. Das Gehirn bekommt in dieser Zeit eine andere Aufgabe. "In jungen Jahren ist unser Gehirn dazu da, sich schnell Dinge zu merken und viel Information aufzunehmen", sagt Puck. Da man noch nicht wüsste, welches Wissen tatsächlich gebraucht werden wird. Um die 50 wüsste man meist schon, was einem wichtig ist und man sei beispielsweise im Beruf schon gefestigt. "Es fällt schwerer, sich Einzeldetails, wie Namen oder Vokabel zu merken, einfacher wird es wenn man übt Details miteinander zu verbinden bzw. zu vernetzen", erklärt Puck. Denn es sei keineswegs so, dass man im Alter nichts Neues lernen könne, im Gegenteil, dadurch dass sich das Gehirn ein Leben lang verändert, ist auch ein lebenslanges Lernen möglich.
Fünf Tipps
Das rät die Expertin, um das Gehirn fit zu halten:
- Geistig aktiv und interessiert bleiben
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Bewegung
- Emotionale Ausgeglichenheit und guter Schlaf
- Sozialkontakte und Freunde
Spezielles Angebot
Zur Zeit finden die Kurse nicht wie gewohnt statt, aber Puck bietet online via Videochat Gruppentrainings an, die das Gedächtnis fördern und Spaß machen. Puck bietet unseren Lesern die Möglichkeit einer kostenfreien Teilnahme an einem dieser Trainings an. Bei Interesse schicken Sie einfach eine e-mail an office@gedaechtnistraining.at und Monika Puck lädt Sie zum nächsten Training ein.


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