Sextortion
Betrügerin versucht Pongauer mit Nacktvideo zu erpressen
Ein 21-jähriger Pongauer wurde Anfang September über eine Dating APP von einer Unbekannten kontaktiert und in einem Videotelefonat zu sexuellen Handlungen aufgefordert. Diese nahm sie auf und versuchte ihn zu erpressen. Er erstattete Anzeige.
SALZBURG. In der jüngsten Serie von Betrugsfällen und Betrugsversuchen kam es nun auch laut Polizei zu einem Fall sexueller Ausbeutung. Eine unbekannte drohte einem Pongauer damit ein sexuell anzügliches Video von ihm zu veröffentlichen wenn er ihr nicht 5000 Euro überwies. Er kam der Forderung nicht nach.
Sextortion
Unter Sextortion versteht man generell sexuelle Ausbeutung. Einen damit verbundenen Betrugsfall gab es Anfang September 2022 im Pongau. Ein 21-Jähriger wurde über eine Dating-App von einer Unbekannten kontaktiert, die ihn zu einem Videotelefonat animierte. Im weiteren Verlauf des Gesprächs überredete sie ihn dann sich auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Sie nahm diese Handlungen dann anscheinend mit ihrem Smartphone auf. Sofort nach dem Gespräch forderte sie dann den Pongauer auf ihr 5000 Euro zu überweisen. Ansonsten würde sie die Aufzeichnungen des Videotelefonats an alle Kontakte seines Social-Media-Accounts senden. Der Mann kam der Aufforderung nicht nach. Er brach den Kontakt ab und erstatte Anzeige wegen versuchter Erpressung.
Tipps der Kriminalprävention
• Wähle sichere Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Je weniger von deinem Profil öffentlich zugänglich ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit Opfer von Sextortion-Erpressern zu werden.
• Brich sofort den Kontakt mit den Erpressern ab und blockieren sie, wenn möglich, im Sozialen Netzwerk. Auch solltest du die Fake-Accounts beim Seitenbetreiber melden.
• Geh niemals auf die Forderungen ein und überweise kein Geld. Bezahlen schützt grundsätzlich nicht vor einer Veröffentlichung. In vielen Fällen fordern die Täter nach der ersten Überweisung erneut Geld.
• Sichere mögliche Beweismittel: Zum Beispiel Screenshots des Accounts, das Chat-Protokoll, oder den E-Mail-Verkehr.
• Erstatte so schnell wie möglich Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.