Blühende Kräuter in der Sirupflasche
Als Sirup können frische Kräuter und Blüten auch in der kalten Jahreszeit genossen werden.
BAD HOFGASTEIN (aho). "Fast alles, was im Garten wächst, eignet sich für einen Sirup", sagt Heidi Huber aus Bad Hofgastein. Die Kräuterpädagogin verwertet Blüten und Kräuter aus dem eigenen Garten zu hausgemachten Sirupen, die sie in ihrem privaten Hofladen vertreibt. Die Zubereitung sei dabei gar nicht schwer und dauere etwa zwei Tage.
Kräuter und Blüten sollen immer frisch gepflückt, und nicht getrocknet, verwendet werden. Zur Verarbeitung kocht Huber Zucker und Wasser auf und gießt das Gemisch dann lauwarm über die Blüten in einen Topf. Den lässt sie einen Tag lang stehen, ehe natürliche Zitronensäure hinzukommt, die dem Sirup eine kräftige Farbe verleiht. Nach einem weiteren Tag werden die Blüten abgeseiht, bevor der fertige Sirup noch einmal aufgekocht und dann heiß in Flaschen abgefüllt wird.
Gemischter "Wiesendudler"
"Rosen sind besonders gut geeignet, weil im Sommer die Blüten und im Herbst die Hagebutten verarbeitet werden können", sagt Huber. "Für Kinder mache ich auch oft einen so genannten Wiesendudler", erzählt die Seminarbäuerin. In diesen Kräuter-Mix kommen u.a. Giersch, Labkraut, Taubnessel, Kamille und Klee. "Der Wiesendudler ist eine gesunde Alternative zu Säften aus dem Supermarkt."
Im Frühjahr bieten sich die Blütenköpfe des Löwenzahns an. "Dieser Sirup schmeckt ähnlich wie Eistee. Besonders erfrischend ist er mit Mineralwasser und frischem Zitronensaft", sagt die Hofgasteinerin. Überhaupt würden Zitrusfrüchte gut zu gemischten Kräutersäften passen. Bei geschmacksintensiven Kräutern rät Huber, nicht zu viele Blüten zu verwenden: "Der Sirup wird sonst bitter."
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