Burg Hohenwerfen beliebter denn je

Spektakulär | Foto: Peter Wieland

Die Angebote auf der Burg Hohenwerfen sind beim Publikum beliebter denn je. Insbesondere die Falknerei zieht die Menschen an. Pro Jahr zählt die Erlebnisburg 140.000 Gäste. Einnahmen von 1,4 Millionen Euro machen das Wirtschaften ausschließlich aus Eigenmitteln möglich.

WERFEN (pjw). Hoch über dem Salzachtal, zwischen dem Tennen- und Hagengebirge, thront die 900 Jahre alte Burg Hohenwerfen. Zwischen 1946 und 1987 war dort die Gendarmerieschule für das Land Salzburg untergebracht. Mittlerweile zählt die Erlebnisburg zu den attraktivsten Ausflugszielen, nicht nur im Pongau, sondern im gesamten Bundesland. Mit derzeit durchschnittlich 140.000 Gästen pro Jahr weist Hohenwerfen eine beträchtliche Besucherfrequenz auf. „Spürbar angestiegen ist der Besucherstrom im Jahr 2006, als wir den Personenlift hinauf zur Burg in Betrieb genommen haben. Zwölf Prozent mehr Besucher, das ist ein Plus von rund 10.000 Personen, konnten seither verzeichnet werden“, berichtet Burgverwalter Peter Meikl. Er rechnet nach dem schlechtwetterbedingt touristisch schwächeren Juni, aufgrund der hohen Besucherdichte im Juli und August, wieder mit einem gewohnt guten Ergebnis.

Zunahme an Gästen aus den östlichen Staaten
„Interessant ist auch die Veränderung in der Besucherstruktur. Weniger Gäste kommen aus Deutschland und Italien, dafür mehr aus dem Nahen Osten und aus Osteuropa“, konstatiert Meikl und fährt fort: „Vor drei Jahren wurde eine Erhebung durchgeführt und – kaum zu glauben – in einem Jahr waren Menschen 65 unterschiedlicher Nationalitäten bei uns auf der Burg zu Gast.“ Natürlich kommen auch viele Einheimische gerne auf die Burg zu Besuch.

Falknerei-Angebot zieht 40 Prozent der Gesamtbesucher an
Die attraktiven Angebote auf Hohenwerfen ziehen die Menschen in Scharen an. Zugpferd ist das österreichweit einzigartige Falknerei-Angebot. 40 Prozent des Publikums kommen vor allem auch wegen diesem nach Hohenwerfen, das belegt eine durchgeführte Analyse. In der Hauptsaison (Juli und August) gibt es täglich drei Greifvogelschauen, in der Nebensaison zwei. „Ingesamt leben bei uns 35 Tiere. Auch Raritäten wie der Kaiseradler, der Riesenseeadler aber auch der heimische Steinadler sowie Falken, Bussarde und so weiter gibt es bei uns zu bestaunen“, freut sich der Burgverwalter.

Ein breites Zusatzangebot, etwa das Falknereimuseum, Waffenausstellungen, Burgschenke und mittelalterliche Spielangebote für Kinder etc. machen den Besuch auf Hohenwerfen vor allem für Familien zum Erlebnis. „Brandneu, seit Beginn der Saison, ist die Ausstellung ‚Haudegen und Schießprügel‘, die fünf Jahre lang läuft. 260 Waffen-Exponate aus sieben Jahrhunderten sind darin zu bestaunen“, beleuchtet Meikl.

Burgverwaltung wirtschaftet ausschließlich mit Eigenmitteln
Wirtschaftlich steht die Burg auf eigenen Beinen und kann bisweilen sogar Rücklagen bilden. Die Einahmen belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro pro Jahr. Ein beträchtlicher Teil davon – gut 250.000 Euro – fließt in die Instandhaltung. Aktuell steht die Erneuerung der gesamten Fassade an. „In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden 20 Millionen Euro in den Ausbau der Erlebnisburg investiert“, erinnert sich der Burgverwalter. Der Restbetrag verteilt sich auf Gehälter, Betriebskosten und diverse andere Ausgaben.
Vier Mitarbeiter sind das ganze Jahr über vollzeitig auf der Burg beschäftigt. Zusätzliche sechs (Nebensaison) bis vierzehn Personen (Hauptsaison) runden zwischen April und Oktober den Personalbedarf ab. Zählt man die Pächter und Subunternehmer (Burgschenke, Souvenirshops, usw.) dazu, dann verrichten rund fünfzig Menschen auf der Erlebnisburg ihr Tagwerk.
„Unterm Strich betrachtet ist das umfangreiche und zum Teil einzigartige Angebotsspektrum, die zentrale Lage der Burg neben der Tauernautobahn und das authentische Ambiente das Erfolgsrezept, das dafür sorgt, dass der Besucherstrom auf Hohenwerfen nicht abreißt“, analysiert Meikl. Auch die Zusammenarbeit mit der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft (SLTG) und den örtlichen Tourismusverbänden verläuft einwandfrei. „Burg Hohenwerfen ist mittlerweile ein touristisches Vorzeigeobjekt, das von den Vermietern und Tourismusinfo-Points stets gerne empfohlen wird – ein Besuch bei uns lohnt sich“, lautet das Fazit von Peter Meikl.

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