Eine gemeinsame Welt
Der Weltladen Bischofshofen feierte sein 20-jähriges Jubiläum. Die Kooperation mit der Lebenshilfe Bischofshofen ist einzigartig in Österreich.
BISCHOFSHOFEN. Der Weltladen am Mohshammerplatz gehört zu den Fixpunkten in Bischofshofens Ortsbild. Fairer Handel und Inklusion sind die beiden erstaunlichsten Merkmale des Geschäfts.
Fairer Handel
Der Weltladen Bischofshofen wird durch den Verein "Freunde einer fairen Welt - Verein für Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung" (bis 2010 „Tahuantinsuyu Peru-Initiative“) getragen und seit 1992 geführt. Zweck des Vereins ist es, durch den Verkauf von fair gehandelten Waren die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern, indem umweltschonende und menschengerechte Arbeitsbedingungen für die Erzeuger geschaffen werden. Anna-Maria Fischer ist seit zehn Jahren Obfrau des Vereins und Geschäftsführerin des Ladens.
Inklusion
1998 gingen die Betreiber des Weltladens und die Lebenshilfe Bischofshofen eine in Österreich einzigartige Kooperation ein. Der Weltladen zog als Untermieter in die seit 1996 bestehende Werkstätte der Lebenshilfe ein. "Bereits 1998 haben wir mit dem Weltladen 'Inklusion' geschrieben, obwohl es damals noch ein unbekanntes Wort war", erzählt Zoltan Szücs, Leiter der Lebenshilfe, stolz. Gleichzeitig begannen zwei Klienten der Lebenshilfe im Geschäft mit zu arbeiten.
Expertin für Kaffee und Tee
Gisela Hochleitner ist seit Beginn dabei. "Ich bin immer von Montag bis Freitag hier und ich glaub die Anna-Maria ist sehr froh, dass sie mich hat", sagt Hochleitner. Die Arbeit im Laden mache ihr viel Freude und sie könne sich auch nichts anderes vorstellen. Besonders bei Kaffee und Tee kennt sich Gisela Hochleitner gut aus. Sie weiß genau woher alles kommt und treffe mit ihren Empfehlungen auch oft den Geschmack der Kunden. "Ich liebe dieses Geschäft", fast Hochleitner es schlicht zusammen.
Umfassendes Konzept
Die Mitarbeiter im Weltladen sind alle ehrenamtlich tätig. Alle Gewinne kommen wieder zur Erhaltung des Geschäftes zurück. Hauptsächlich werden Produkte aus "Entwicklungsländern" angeboten. Dazu kommen noch einige heimische Produkte wie Honig oder Seife. Die Erzeugnisse aus der Lebenshilfe Werkstätte werden auch angeboten. Gleich hinter dem Weltladen findet man die Räumlichkeiten der Lebenshilfe. Im ersten Stock wurde sogar eine komplette Tischlerei eingerichtet.
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