Event zwischen Wirtschaft und Brauchtum

L_Bauernherbsteröffnung

Der bereits seit 15 Jahren gefeierte Bauernherbst steht zwischen Wirtschaft und Brauchtum, Werbung für das Land und Tradition. Im Zentrum des Bauernherbstes 2010 zeigt sich das Großarltal, in dem die Eröffnung ausgetragen wird.

GROSSARL/HÜTTSCHLAG (jb). Vom 28. August bis 26. Oktober führen 78 Salzburger Gemeinden das diesjährige Bauernherbst-Motto „G'sungen und g'spielt, 'tanzt und 'plattelt“ in den zahlreichen Veranstaltungen des neunwöchigen Traditions-Happenings mit sich. Die Auftaktveranstaltung zum Einzug des Bauernherbstes ins Innergebirg wird dieses Jahr im Großarltal ausgetragen, ein Pongauer Gebiet, das, so Bürgermeister Josef Gollegger „geradezu prädestiniert“, für die Veranstaltung Bauernherbst ist. „Das Tal der Almen wirkt als Schauplatz authentisch und führt auch die passenden Strukturen mit sich“, so Gollegger, dem es eine Ehre ist den Auftakt 2010 auszutragen, „wir können uns durch unsere zahlreichen Vereine und Landwirte auch mit dem diesjährigen Motto identifizieren“. Mit rund 3.000 Besuchern rechnet der Bürgermeister der 3.680-Seelengemeinde und damit ist realistisch geschätzt, bedenkt man, dass seit der 1996 eingeführten Brauchtumsveranstaltung fünf Millionen Besucher an den Ausführungen teilgenommen haben – tut dem Tourismus und der Wirtschaft gut, denn in diesen Jahren wurden mit dem Bauernherbst rund 61 Millionen Euro erwirtschaftet und auch die Zahl der Busgruppennächtigungen steigt weiter an. Leo Bauernberger, Geschäftsführer des SalzburgerLand Tourismus GmbH (SLTG) kennt die genauen Zahlen: „Aufgrund unserer langjährigen Marketing-Schwerpunkte am Reiseveranstalter-Sektor haben sich die Busgruppennächtigungen im Bauernherbst innerhalb von zwei Jahren von 50.000 (2007) auf 100.000 (2009) verdoppelt. Damit zählen wir nach 14 Jahren Bauernherbst rund 650.000 Busgruppennächtigungen mit einem Gesamtumsatz von rund 65 Millionen Euro.“ „Ordentlich, aber nicht Hauptfaktor“, gibt Bürgermeister Gollegger zu bedenken, „man darf diese wunderbare Veranstaltung nicht rein touristisch und damit wirtschaftlich sehen“. Vielmehr gehe es um die Wichtigkeit der Landwirte und der Kultur für die Gemeinden im Salzburger Land und, „dass den Gästen von außerhalb, aber auch den Bürgern aus eigenen Reihen der Brauchtum, die Kultur und das ländliche Leben wieder näher gebracht wird“. Dass solche Brauchtumsevents immer bedeutender in der Gesellschaft werden, weiß Josef Gollegger nur zu gut: „Großarl ist dafür ein gutes Beispiel, denn bei uns ist auch das Interesse der jungen Generationen an Tradition und Natur groß. Vor allem was die Musik betrifft, wird der Andrang auf Kapellen und Tanzvereine bei den Jugendlichen immer größer“ – und das ist wichtig bei solchen Großveranstaltungen, weiß auch Bauernherbstinitiator Karl Riegler der SLTG: „Ohne das alljährliche Mitwirken der Salzburger Vereine wäre ein Bauernherbst nicht denkbar. Darum heißt es in diesem Jahr „G'sungen und g'spielt, 'tanzt und 'plattelt!“ – eine Hommage an alle Brauchtumsveriene.

Was erwartet die Besucher der Eröffnungsveranstaltung?
Um 11 Uhr beginnt der Auftakt mit einem Stadtkonzert der Trachtenmusikkapelle Hüttschlag. Um 12 Uhr beginnt der Festakt zur Eröffnung mit Landesrat Walter Blachfellner, Landtagspräsident Simon Illmer, Bürgermeister Sepp Gollegger, Leo Bauernberger (SLTG), Charly Riegler (SLT, Bauernherbsterfinder) und dem Bieranstich des Bauernherbst-Bieres 2010 durch Stiegl-Braumeister Christian Pöpperl. Um 12.30 Uhr bildet ein Festumzug derVereine, der Roßbauern und eine Fahrt der Oldtimer-Traktoren ein berauschendes Bild vor der malerischen Kulisse der Großarler Bergwelt. Die „Bauernherbst-Musikantenroas“ beginnt im Anschluss um 13 Uhr. Dabei spielen zehn Sänger- und Musikgruppen bei den fünf Dorfwirten auf und „roasn“ zu jeder vollen Stunde zum nächsten Wirt weiter. bereits ab 11 Uhr ist auch der Bauernmarkt mit seinen Vorführungen des heimischen Handwerks wie drechseln, schnitzen, Körbe flechten, spinnen und stricken geöffnet.

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