Fünf Schneehöhlen für 110 kleine Wagrainer

- Kindergarten-Leiterin Angelika Pamminger mit Alpenverein Ortsstellenleiter Wolfgang Islitzer beim "Probeliegen".
- hochgeladen von Julia Hettegger
Der Alpenverein zeigte im Wagrainer Kindergarten, wie ein sicherer Schütt-Biwak gebaut wird.
"Zuerst schaufeln wir einen Haufen Schnee über unsere Rucksäcke und dann machen wir ein Loch als Eingang in den Hügel. Wir graben so tief, dass wir unsere Rucksäcke wieder rausziehen können", erklärt Felix von der Igelgruppe und trägt auf seiner Schaufel die nächste Ladung Schnee vom Feld herüber. "Das ist schon anstrengend, weil der Schnee so schwer ist. Aber wir rasten erst, wenn das Biwak fertig ist", erklärt der kleine Wagrainer. 110 Kindergartenkinder aller Gruppen, die Kindergartenpädagoginnen, viele Eltern und Großeltern sowie Wolfgang Islitzer vom örtlichen Alpenverein bauten gemeinsam fünf große Biwaks auf den Haid- und Wolfenbergfeldern, direkt neben dem Kindergarten.
Wie die Bergsteiger
"Ich wollte mit den Kindern draußen etwas unternehmen – ganz ohne Strom und Technik und dabei sollten sie noch etwas lernen", erzählt der Alpenvereinsobmann von seinem Vorhaben. Das Schütt-Biwak ist in der Bergsteigerszene eine bewährte Technik, um sich einen Unterstand im Schnee zu bauen. "Es ist stabil, funktioniert mit jeder Art von Schnee und hält die Temperatur im Inneren konstant um den Gefrierpunkt", erklärt Islitzer.
"Gesunder Kindergarten"
Die Leiterin des Kindergartens Wagrain, Angelika Pamminger, war von der Idee gleich begeistert: "Im Rahmen der Aktion 'Gesunder Kindergarten' animieren wir die Kinder zum Aktiv sein und zur Bewegung draußen. Das Projekt passt sehr gut zu uns." Zum Aufwärmen zwischendurch gab's Tee und eine Jause für alle fleißigen "Schneeschöpfer". In zwei Stunden haben 120 kleine und große Schaufeln ein tolles gemeinsames Projekt geschaffen, das für weitere Aktivitäten genutzt werden soll.
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