Wandern durch die Geschichte
Im Geopark wird der Erzweg erneuert

Gert Furtmüller vom Verein Erz der Alpen zeigt die Route des Erzweges auf der Karte. Der Wanderweg wird mit Schautafeln bestückt. | Foto: Alexander Holzmann
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Im Geopark "Erz der Alpen" im Pongau wird der 50 Kilometer lange Erzweg als Reise durch die Erdgeschichte adaptiert.

PONGAU. Die vier Gemeinden Bischofshofen, Hüttau, Mühlbach und St. Veit eint der gemeinsame Geopark "Erz der Alpen", der mittlerweile ein Unesco-Geopark geworden ist. Mit dem Projekt "Fußweg durch die Er(z)dgeschichte" wird der bestehende Erzweg, der die vier Gemeinden miteinander verbindet, erneuert und mit Schautafeln zu einem neuen Angebot für Einheimische und Gäste aufgewertet.

"Weg muss attraktiver werden"

"Der Erzweg zeigt die Bergbaugeschichte rund um den Abbau von Kupfererzen. Die Idee war es, vom Larzenbach in Hüttau bis zum Bergwerk Sunnpau in St. Veit einen zusammenhängenden Weg zu errichten, was auch die Gründung des Geoparks zur Folge hatte", berichtet Gert Furtmüller vom Verein Erz der Alpen. Das Problem dabei: "Wenn der Weg nicht beschildert ist, findet ihn keiner. Wer den Erz-weg gehen will, darf sich nicht mit der Orientierung plagen müssen, sondern soll den Weg leicht finden und dabei auch etwas über die Region und ihre Geschichte erfahren. Er muss attraktiviert werden, damit die Menschen auch ein Interesse dafür entwickeln", sagt Furtmüller.

Die genaue Routenführung von Hüttau bis nach St. Veit wird derzeit überarbeitet.  | Foto: Alexander Holzmann
  • Die genaue Routenführung von Hüttau bis nach St. Veit wird derzeit überarbeitet.
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100 Schautafeln geplant

Dafür werden so genannte "Geosites" an geologisch, geografisch, geschichtlich oder sozio-kulturell interessanten Punkten installiert. Rund 100 Schautafeln sollen dafür montiert werden, die die heimische Geschichte näher bringen. Die Informationen werden in Deutsch und Englisch zur Verfügung stehen, damit auch Touristen die Region geschichtlich erkunden können. Zudem werden die Tafeln mit QR-Codes ausgestattet. "Damit ist der Erzweg auf der Webseite auch digital als Wanderkarte verfügbar. Zudem können wir die Informationen jederzeit zum Beispiel für Exkursionen von Schulgruppen adaptieren, etwa mit einem Quiz für die Schüler", erklärt Furtmüller.

Kooperation mit Experten

Träger des Projekts ist der Verein Erz der Alpen, Mitglieder sind die vier Geoparkgemeinden, die Tourismusverbände sowie die drei Bergbaumuseen. Für das Projekt haben die Initiatoren über die Leader-Region "Lebens.Wert.Pongau" eine EU-Förderung erzielt: 65 Prozent der Gesamtkosten von rund 120.000 Euro werden aus dem Leader-Fördertopf zugeschossen. Im Juni wurde das Projekt genehmigt, jetzt beginnt die Umsetzung: "Wir werden zunächst den Erzweg abgehen und die Tafelpunkte festlegen", sagt Furtmüller. 

"Die Texte werden dann von jeweiligen Experten ihres Fachs von Archäologie bis Geologie erstellt. Die wissenschaftliche Aufbereitung erfolgt in Kooperation mit der Universität Salzburg." 
– Gert Furtmüller, Verein "Erz der Alpen

Im Herbst wird der Erzweg, der in Teilabschnitten auch mit dem Rad befahrbar sein wird, mit Wegweisertafeln beschildert. Bis zum Ferienstart nächstes Jahr im Juli soll das Projekt fertiggestellt sein.

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