Klinikum Schwarzach hat ambulante Tagesbehandlung in Psychatrie ausgebaut

- Zeigen sich zufrieden mit dem Ausbau der ambulanten psychiatrischen Tagesbehandlung im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (v.l.): Primar Dr. Marc Keglevic, Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Mag. Dr. Christian Stöckl sowie die beiden Klinikum-Geschäftsführer Sr. Katharina Laner, MAS und Mag. Ludwig Gold.
- Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
- hochgeladen von Alexander Holzmann
SCHWARZACH (aho). Auf 18 tagesklinische Plätze – bisher gab es sechs – wurde die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) Schwarzach ausgebaut. Für diese Aufstockung wurde die amublante Tagesbehandlung in ein 300 Quadratmeter großes, adaptiertes und saniertes Nebengebäude verlegt. "In die baulichen und infrastruktur-technischen Maßnahmen wurden insgesamt rund 600.000 Euro investiert", berichtet Geschäftsführer Ludwig Gold.
Über Nacht daheim
Ab sofort können Patienten im Gebäude L des Klinikums von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 15:30 Uhr ihr
individuelles Therapieprogramm absolvieren und die Zeit dazwischen zu
Hause verbringen. Ermöglicht wurde die Erweiterung durch das Land
Salzburg aufgrund der steigenden Patientenzahlen in der Versorungsregion
Pinzgau-Pongau-Lungau mit 185.000 Einwohnern. Immerhin ist das KSK das einzige Spital außerhalb der Landeshauptstadt mit einer psychiatrischen Abteilung.
Entlastung für Personal und Räume
“Wir sind froh über diesen Schritt in die richtige Richtung. Durch den Ausbau der ambulanten Behandlung wird die räumlich-personelle Situation auf unserer Bettenstation entschärft. In unserer erweiterten ambulanten Tagesbehandlung werden wir etwa 200 Patienten jährlich versorgen können", sagt Primar Marc Keglevic, Abteilungsleiter am KSK.
Psychatrische Versorungung in Gebirgsgauen verbessert
Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl freut sich über die Aufstockung am Klinikum selbst, nachdem bereits die vom Klinikum betreuten 20 tagesklinischen Betten in der Psychiatrie am LKH St. Veit als stationäre Betten in Betrieb genommen worden waren: "Die psychiatrische Tagesbehandlung entspricht dem Konzept ,ambulant vor stationär‘ und bietet die Chance einer rascheren Entlassung und Vorbereitung auf das häusliche Umfeld. Im Zusammenhang mit dem Konzept der integrierten aufsuchenden psychiatrischen Versorgung, das mit 1. Jänner 2018 umgesetzt wird, wird sich die psychiatrische Versorgung der Patienten in den Gebirgsgauen maßgeblich verbessern."
Behandlung aller psychiatrischen Diagnosen möglich
In der ambulanten psychiatrischen Tagesbehandlung ist grundsätzlich die Behandlung aller psychiatrischen Diagnosen möglich. Zielgruppe für die ambulante Tagesbehandlung sind psychisch erkrankte Patienten, die in der erreichbaren Umgebung wohnen, selbständig an- und abreisen sowie selbständig zu Hause übernachten können. Die Zuweisung zur ambulanten psychiatrischen Tagesbehandlung erfolgt über die Hausärzte, die niedergelassenen Fachärzte oder die Ambulanz der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Kardinal Schwarzenberg Klinikums.
Zahlen & Daten 2016:
+ Stationäre Aufnahmen: 2.395 (2015: 2.290)
+ Stationäre Konsile: 3.459 (2015: 3.365)
+ Ambulante Frequenzen: 4.873 (2015: 5.114)
+ Ambulante Psychotherapien: 2.428 (2015: 2.684)
+ Unterbringungen*: 463 (2015: 461) (* = Patienten, die gegen ihren Willen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen stationär aufgenommen werden müssen)
+ Mitarbeiter der Abteilung (umfasst alle MA vom Primar bis zum Stationsassistent): 79 (Vollzeitäquivalente: 63,20)
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