Ganzheitliche Lernförderung in St. Martin
Lernen darf Kindern auch leichtfallen

- Silke Kronberger war fast 20 Jahre lang als Lehrerin tätig und hat sich nun mit der ganzheitlichen Lernförderung selbstständig gemacht.
- Foto: Nicole Hettegger
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Mit ihrer ganzheitlichen Lernförderung hilft Silke Kronberger Kindern, denen das Lernen schwerfällt. Sie selbst war fast 20 Jahre lang als Lehrerin tätig und wollte immer schon Kinder mit Lernschwierigkeiten besser helfen.
ST. MARTIN. Es gibt Kinder, die zuhause stundenlang lernen, am Ende fast jede Übungsaufgabe beherrschen und beim Test dennoch eine schlechte Note schreiben. Und es gibt auch Kinder, die unglaublich schnell abgelenkt sind und lieber auf die Autos vor dem Fenster anstatt auf das Schulbuch schauen. Silke Kronberger hat fast zwanzig Jahre lang als Lehrerin gearbeitet und viele dieser Kinder kennengelernt. Als Lehrerin ist man jedoch durch zeitliche und andere Vorgaben eingeschränkt und hat nicht die vollen Möglichkeiten, jedem einzelnen Kind perfekt zu helfen.
Vor einem Jahr hat sich Silke Kronberger deshalb mit der "Lichtblick-Lernförderung" selbstständig gemacht. Anstatt eine ganze Klasse zu unterrichten, hilft sie jetzt einzelnen Kindern mit Lernschwierigkeiten. "Ich habe mich immer gefragt, woher das kommt. In der Schule lernen alle Kinder zur selben Zeit auf dieselbe Art und Weise dieselben Inhalte. Und dennoch führt das nicht bei allen zum gleichen Erfolg. In der ganzheitlichen Lernförderung habe ich meinen Weg gefunden", erzählt sie.
An den Wurzeln arbeiten
Wesentlich in ihrer Arbeit ist, dass sie dort ansetzt, wo das Problem entsteht. “Oft liegt die Ursache tiefer im Körper, im Nervensystem oder in noch aktiven, frühkindlichen Reflexen", so Kronberger. Die Übungen des ganzheitlichen Lerntrainings würden gerade deshalb auch den Kindern Spaß machen und seien bei richtiger Einschulung auch einfach erlernbar. Und obwohl die Methode einfach ist, zeigt sie Wirkung. "Schon nach zwei Monaten merken die Kinder erste Verbesserungen. Je nach Therapieart tritt eine wesentliche Verbesserung nach sechs bis zwölf Monaten auf", weiß die Expertin.

- Am Standort in St. Martin hat Silke Kronberger eine entspannte Atmosphäre für die Schulkinder geschaffen.
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Methodenvielfalt
Kronberger arbeitet mit drei verschiedenen Methoden. Die Cranio Sacrale Körperarbeit bildet die Basis und wird häufig als Erstes angewendet. Die Reflexintegration wendet man dann an, wenn frühkindliche Reflexe, die sich eigentlich im jungen Alter zurückbilden sollten, noch bestehen. Solche Reflexe können später im Schulalltag zu Problemen führen, etwa im Umgang mit Stress. Weiters bietet Kronberger auch Legasthenie- und Dyskalkulietraining an, wo eine besondere Förderung in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen erfolgt. Mit diesem Gesamtangebot, gepaart mit Kronbergers pädagogischem und didaktischem Wissen als Lehrerin, bietet sie eine im Pongau einzigartige Lernförderung an.
Kinder zum Erfolg bringen
Silke Kronberger arbeitet an ihrem Standort in St. Martin vor allem mit Volksschulkindern, aber auch ältere Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene suchen sich Hilfe bei ihr. "Ich bin fest davon überzeugt, dass man jedem Kind gut helfen kann, nämlich mit diesem anderen, ganzheitlichen Ansatz", erzählt Kronberger und zeigt damit, wie sich ihre Art der Lernförderung von einer gewöhnlichen Nachhilfe unterscheidet. Denn Lernen geschieht nicht nur im Kopf, sondern der ganze Körper ist daran beteiligt. Deshalb sind auch viele Bewegungsübungen Teil der Reflexintegration. Kronberger passt die Übungen an die einzelnen Kinder an. Ein Heft mit Stickern zur jeweiligen Übung, wo mittels QR-Code noch einmal die Anleitung angesehen werden kann, erleichtert das Üben zuhause und macht so das Lernen zu einer angenehmen Erfahrung.

- Mit Sticker-Sammlung geht das Lernen für Kinder gleich leichter von der Hand.
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