Oberer Schwabalmsee wieder ins Bachbett umgeleitet: Wald muss geschützt werden

Der obere der beiden Seen musste wieder ins Bachbett zurückgeleitet werden. | Foto: BB Pongau
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  • Der obere der beiden Seen musste wieder ins Bachbett zurückgeleitet werden.
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  • hochgeladen von Alexander Holzmann

KLEINARL (aho). Für Aufregung in den sozialen Medien sorgte die Nachricht, dass einer der beiden Schwabalmseen im Kleinarler Talschluss plötzlich nicht mehr vorhanden sei. Eine Mure hatte im Sommer 2017 das Bachbett verlegt und zwei neue Seen entstehen lassen. Jetzt musste das Bachbett im oberen Abschnitt wieder auf seinen ursprünglichen Pfad zurückgeleitet werden.

Wasser zerstörte den Wald

Ausschlaggebend für die Umleitung ins alte Bachbett waren kaputt werdende Bäume. Die Mure hatte im August des letzten Jahres nicht nur mit der "Kraft der Natur" zwei schöne Seen entstehen lassen, sondern auf einen Schlag auch knapp 15 Hektar Wald zerstört, wie Förster Josef Haitzmann erklärt: "Es handelt sich dort nicht um eine Seefläche, sondern um eine Waldfläche, in der das Wasser gestanden ist. Jetzt sind mittlerweile rund 35 bis 40 Fichten braun geworden, die als Sichtschutz für die angrenzende Wildwiese aber dringend zu erhalten sind. Wir mussten den oberen Bereich wieder zurückleiten, um den Wald erhalten zu können. Das Bachbett wurde aber so umgeleitet, dass der untere See bestehen bleibt", sagt Haitzmann.

Zu wenig Respekt vor der Natur

Der Kleinarler Förster freute sich zunächst über den Besucherandrang im Talschluss, sieht den Hype um die Seen aber auch als Gefahr für die Natur. "Leider machen Touristen den verbliebenen Rest des Waldes kaputt, weil sie mit ihren Fahrzeugen trotz Parkverbot ganz hinein fahren, Lagerfeuer abbrennen und das Schutzgebiet nicht respektieren", bedauert Haitzmann. Bereits im vergangenen Winter mussten Wildtiere qualvoll verenden, weil Wanderer die Schutzzone missachteten (die Bezirksblätter berichteten).

Keine "blaue Lagune" mehr

"Wenn die Natur etwas so Schönes macht, lässt man das natürliche gerne bestehen", versicherte der Förster noch im März 2018, setzte allerdings voraus, dass sich Mensch und Natur vereinen lassen. Heute ist die viel zitierte "blaue Lagune" übrigens gar keine mehr: "Der Schlamm der Mure hatte das Wasser nur am Anfang blau schimmern lassen", weiß Haitzmann.

Der obere der beiden Seen musste wieder ins Bachbett zurückgeleitet werden. | Foto: BB Pongau
Der obere der beiden Seen musste wieder ins Bachbett zurückgeleitet werden. | Foto: BB Pongau
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