Für Spaß und Erfolg
So läuft das Klettertraining bei der Wettkampfgruppe ab
MeinBezirk durfte bei einem Training der Wettkampfkletterer des Alpenvereins Pongau dabei sein und den jungen Talenten auf die Finger schauen.
ST. JOHANN. Als wir um Punkt 18 Uhr eintreffen, toben sich die jungen Wettkampfkletterer des Alpenvereins Pongau bereits in der Turnhalle der Volksschule an der Salzach in St. Johann aus. Sie ist neben den Hallen in Werfen Saalfelden, Zell am See und der Boulderbar in Salzburg eine der Trainingsmöglichkeiten für die Wettkampfkletterer.

- Die Wettkampfgruppe mit Leiter Thomas Obermoser.
- Foto: Johannes Brandner
- hochgeladen von Johannes Brandner
"Wir trainieren zweimal in der Woche am Montag und am Donnerstag in den unterschiedlichsten Hallen", erklärt Thomas Obermoser, der für die Betreuung der elf Kinder in der Wettkampfgruppe verantwortlich ist. Das Alter der Kinder reicht von Jahrgang 2007 bis 2016.
Wie trainiert man klettern?
Wie bei den meisten anderen Sportarten auch wird zunächst gut aufgewärmt und gedehnt. Anschließend nutzen die Sportler die in der Halle vorhandenen Kletterseile, um die Muskeln in den Armen aufzuwärmen. Aus vielen Übungen macht Gruppenleiter Thomas Obermoser auch einen kleinen Wettkampf, wie etwa "Wer kommt mit und ohne Zuhilfenahme der Beine am schnellsten hoch?". Trainer Obermoser, der die Gruppe seit 2019 leitet, macht selbst auch alle Übungen mit und zeigt die richtige Übungsausführung.

- Richtiges Dehnen ist auch beim Klettern unerlässlich.
- Foto: Johannes Brandner
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Nach dem Aufwärmen teilen sich die Kinder auf mehrere Stationen auf. Während sich der Großteil der Gruppe an der rund 40 Grad schrägen Boulderwand versucht, gibt es in der Halle aber auch die Möglichkeit, einige Übungen im Seilklettern zu machen. Dabei sichern sich die Kinder abwechselnd gegenseitig mit dem Seil und Klettergeschirr ab. "Das größte Highlight hier ist aber sicher die schräge Boulderwand, die es uns erlaubt, ganz viele verschiedene Griffe in unterschiedlichen Schwierigkeiten zu trainieren", so Thomas Obermoser.

- An der schrägen Boulderwand können verschiedene Griffe geübt werden.
- Foto: Johannes Brandner
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Kleine und große Ziele
Während manche Kinder wie die junge Felicia betonen, den Sport rein aus Freude zum Klettersport zu machen, sind auch andere dabei, die sich höhere Ziele gesteckt haben. Vor allem Alice Zirnitzer und die beiden Töchter von Trainer Thomas Obermoser, Sophie und Sara, wollen künftig in die professionelle Kletterelite aufsteigen. Fragt man die hochmotivierten Kletterinnen nach ihren Vorbildern, werden vor allem die Slowenin Janja Garnbret und Österreicherin Jessica Pilz genannt.
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