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Pfarrwerfener veröffentlicht sein erstes Kinderbuch

Franz Zwerschina kennt man bisher vor allem aufgrund seiner satirischen Sachbücher.
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Der Autor Franz Zwerschina war bisher für satirische Koch- und Sachbücher bekannt. Jetzt erscheint sein neues Kinderbuch mit dem Titel "Lina Knut" im Kosmos-Verlag. Der Pfarrwerfener möchte in wieder die Begeisterung für das Lesen bei den jungen Leserinnen und Lesern wecken.

PFARRWERFEN. „Lina Knut“ heißt das neueste Werk aus der Feder des Pfarrwerfener Schriftstellers Franz Zwerschina. Nach seiner erfolgreichen Reihe satirischer Sachbücher versucht sich der 40-Jährige nun als Kinderbuchautor.

Videospiele abseits der Stereotype

„Ich möchte mit diesem Buch junge Lesemuffel wieder vom Lesen begeistern“, schildert Zwerschina die Motivation hinter seiner Arbeit. Dieses Ziel möchte der Schriftsteller erreichen, indem er die Kinder dort abholt, wo sie sich tagtäglich bewegen: Im digitalen Raum. „Videospiele sind ein fester Bestandteil des Alltags unzähliger Kinder, es interessiert sie einfach. Wenn ich jetzt genau darüber schreibe, hoffe ich, dass sie dieses Interesse auch für das Buch aufbringen“, erklärt Zwerschina seine Überlegungen. Außerdem möchte er Stereotypen in Bezug auf die Gaming-Szene aufbrechen: „Nicht nur Jungs stehen auf Action-Spiele, auch immer mehr Mädchen fühlen sich in dieser Welt wohl. Daher war es mir ganz wichtig, eine weibliche Protagonistin in diesem Umfeld zu präsentieren.“

Verlagszusage fast versäumt

Die Idee für „Lina Knut“ sei bereits vor fünf Jahren mit den ersten Konzeptzeichnungen entstanden, erzählt der Schriftsteller. Als Hausmeister beim Videospiel-Hersteller „Ubisoft“ in Berlin konnte er einen Kontakt zum renommierten Kosmos-Verlag herstellen, wo er ein seine Idee vorstellte. „Die haben mir dann auf meiner deutschen Firmenmail zugesagt, zu der ich keinen Zugang mehr hatte, weil ich wieder in Pfarrwerfen zu Hause war“, erzählt der Autor von der Schwierigkeiten am Weg zur Veröffentlichung. Erst nach einigen Monaten habe er über Umwege von der Zusage erfahren und sich erneut beim Verlagshaus gemeldet. „Ich hatte das Glück über meine Arbeitsstelle derartige Kontakte zu haben. Ansonsten ist es kaum mehr möglich als kleiner Autor zu einem so großen Verlag zu kommen“, schildert Zwerschina die Herausforderungen für Neueinsteiger.

Die Tochter eines Freundes diente Zwerschina als Inspiration für seine Hauptfigur.
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Zur Recherche wieder die Schulbank drücken

Auf der Recherche für „Lina Knut“ hat Zwerschina auch einen Tag als „Schüler“ in der Volksschule Pöham verbracht: „Ich bin den ganzen Vormittag in den kleinen Sesseln gesessen und habe den Kindern zugehört, wie sie miteinander reden, damit ich möglichst authentische Dialoge schreiben kann“, erzählt der Autor von seinem Schnupper-Schultag. Damals sei auch noch die echte Lina, die Zwerschina als Inspiration für seine Hauptfigur diente, in die Pöhamer Volksschule gegangen. In der Zwischenzeit ist sie bereits in die Mittelschule gewechselt. „Lina ist die Tochter eines Freundes von mir und für sie habe ich das Buch eigentlich geschrieben. Sie liest selbst leider nicht allzu gern aber ich hoffe, dass sich das mit meinem Buch ändert“, erklärt der Pfarrwerfener.

Zeichnungen von Schwarzacher Künstlerin

Einen großen Teil zu dieser Überzeugungsarbeit beitragen, soll das kunstvolle Layout von „Lina Knut“. Beim Durchblättern stechen dem Leser oder der Leserin gleich die eindrucksvollen Videospielszenen und die liebevollen Comic-Zeichnungen ins Auge. Für Letztere ist mit der Schwarzacherin Sandra Pavlovski ebenfalls eine Pongauerin verantwortlich. Die Zeichnungen erinnern leicht an die bekannte Kinderbuchreihe „Gregs Tagebuch“, verbreiten gleichzeitig aber einen ganz eigenen Charme. „Ein derartiges Let’s Play Comic-Abenteuer ist weltweit eine Neuheit“, gibt sich Zwerschina sichtlich stolz. Die Geschichten aus Linas Schulalltag werden immer wieder von Sequenzen aus ihren digitalen Abenteuern in dem imaginären Spiel „Arona“ unterbrochen. Die Chats zwischen Lina und ihren Online-Freunden gewähren einen Einblick in die Welt junger Videospiel-Liebhaberinnen.

Für die Zeichnungen ist die Schwarzacherin Sandra Pavlovski verantwortlich.
  • Für die Zeichnungen ist die Schwarzacherin Sandra Pavlovski verantwortlich.
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"Digitale Freundschaften gehören einfach dazu"

Neben all der Leichtigkeit und Schönheit thematisiert Zwerschina in „Lina Knut“ aber auch ernste Themen. „Es geht etwa auch um Cybermobbing und darum, wie achtsam sich junge Leute im Internet bewegen sollten“, stellt der Pfarrwerfener klar, der sein Buch für Kinder ab neun Jahren empfiehlt. Eine Auseinandersetzung mit diesen Themen hält er für sehr wichtig, weil das Internet aus den Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken sei. „Videospiele und digitale Freundschaften gehören für Kinder und Jugendliche einfach dazu. Daher muss man das Thema auch in Büchern aufgreifen. So kann man sie dann vielleicht auch wieder von der Unterhaltsamkeit eines klassischen Buches überzeugen“, gibt sich Zwerschina hoffnungsvoll. Am Samstag feierte der Pongauer in Hallein die Veröffentlichung des neuen Kinderbuches mit zahlreichen Gästen. Mittlerweile arbeitet Zwerschina bereits an einer Fortsetzung. „Ich will die beiden Welten, in denen sich Lina bewegt – die digitale und die analoge – weiter ausbauen und noch mehr aus ihrem Leben erzählen“, gibt der Schriftsteller einen Einblick in seine Zukunftspläne.

Wir verlosen zweimal das Buch "Lina Knut" vom Pfarrwerfener Autor Franz Zwerschina.
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