Psychiatrie-Gipfel bringt erste Ergebnisse
Mehr stationäre Betten, höheres tagesklinisches Angebot und ein Umbau im Krankenhaus Schwarzach.
Erste Konkrete Schritte, um die Situation für psychisch erkrankte im Innergebirg zu verbessern, wurden eingeleitet. Nach langen Warnungen von Seiten des Krankenhauses Schwarzach kamen die ärztlichen Direktoren der Christian-Doppler-Klinik und des Krankenhauses Schwarzach sowie Vertreter der Salzburger Ärztekammer, den Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse mit Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl zu einer Besprechung zusammen.
20 stationäre Betten mehr
"Ein Schwerpunkt der Besprechung war die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung in Hinblick auf die Bettensituation und auch das tagesklinische Angebot vor allem in den Gebirgsregionen. Da gibt es derzeit 33 stationäre Betten im Krankenhaus Schwarzach und 20 tagesklinische Betten in der Landesklinik St. Veit. Wir haben uns nunmehr darauf verständigt, die 20 tagesklinischen Betten in St. Veit ab Jänner 2017 in stationäre Betten umzuwandeln. Damit stehen dann insgesamt 53 stationäre Betten zur Verfügung", so LH-Stv. Christian Stöckl.
Umbau in Schwarzach geplant
Zugleich sollen neue tagesklinische Betten in St. Veit und Schwarzach geschaffen werden. Dazu wird laut Stöckl unter Federführung des Krankenhauses Schwarzach geprüft, ob und unter welchen notwendigen baulichen Adaptierungen im ehemaligen Schwarzacher Kinderspital zwölf bis 18 tagesklinische Betten untergebracht werden können. Zudem wird ein Projekt ausgearbeitet, um die Anzahl der stationären psychiatrischen Betten im Krankenhaus Schwarzach dauerhaft zu erhöhen.
Netzwerk schaffen
"Parallel zu diesen Maßnahmen im Spitalsbereich erfolgt die Ausarbeitung des Konzeptes der integrierten psychiatrischen Versorgung für das Bundesland Salzburg. Dazu wird die sogenannte Lambert-Studie, in deren Mittelpunkt die Vernetzung und abgestimmte Versorgung zwischen den Krankenhäusern und dem niedergelassenen Bereich stehen, von einer Arbeitsgruppe auf die Anforderungen im Land Salzburg hin adaptiert", so Stöckl.
Mehr lesen über die Situation für psychisch Erkrankte im Innergebirg.
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