Falstaff

Radstädter Schnapsbrennerei als Newcomer des Jahres ausgezeichnet

Obwohl die Edelbrand-Destillerie Müller aus Radstadt schon seit Jahren einen tollen Ruf genießt, gewann sie nun einen Newcomer-Award von Falstaff.

RADSTADT (aho). Newcomer des Jahres darf sich die Edelbrand-Destillerie Müller aus Radstadt bezeichnen – diesen Titel holten Julia, Judith und Helmut Müller bei der Falstaff Spirits Trophy, an der sie heuer zum zweiten Mal teilgenommen hatten.

Jahrelange Familientradition

Selbst Falstaff nannte es etwas verwegen, die bereits vielfach ausgezeichnete Edelbrand-Destillerie Müller als Newcomer zu bezeichnen und auszuzeichnen. Schließlich ist am Pichlgut in Radstadt die Edelbrandherstellung bereits seit mehr als 40 Jahren Familientradition. Mittlerweile hat Edelbrand-Sommelier Helmut Müller, der seit vielen Jahren den Ruf der Brennerei aufgebaut hat, das Feuer der Begeisterung an seine Tochter Julia weitergegeben. Nach ihrem Studium in Wien ist die ebenfalls geprüfte Edelbrandsommelière in den Familienbetrieb einge­stiegen und vergrößert mit speziellen Kreationen unter dem eigenen Label "Von der Müllerin" die hauseigene Produktpalette.


Raffiniert und komplex

Dass Vater und Tochter auch mit Fass­einsatz hervorragend umgehen können, bewiesen sie in der Falstaff-Verkostung von Apfelbrand im Sherryfass (97 Punkte) und Zwetschke im Eichenfass (96 Punkte). Dementsprechend positiv liest sich auch die offizielle Falstaff-Bewertung des Apfelbrands: "Sehr feinfruchtig mit ideal inzinierten Sherryfassnoten wirkt die Nase sehr anregend. Am Gaumen zunächst überwiegend Frucht, die Raffinesse des Holzes kommt dann stärker und führt zu einem komplexen Finish", lässt der Lifestyle-Verlag für anspruchsvolle Genießer auf seinem Internetauftritt wissen.

Stolz auf starke Bewertungen

"Besonders freut uns, dass unser Kriecherlbrand 96 Punkte und der rote Williamsbirnenbrand 93 Punkte bekommen haben", sind die Müllers stolz auf ihre Produkte. Mit mehr als 90 Punkten wurden auch noch der fassgelagerte 2015er Zwetschkenbrand (93) und der Zigarrenbrand Bockbier (91) aus dem Müller-Sortiment ausgezeichnet. Insgesamt finden sich auf der Falstaff-Hompage 15 Brände der Radstädter, die zur Bewertung eingereicht worden sind.


Durchwegs höchste Qualität

Beim Niveau der Brände sprach Falstaff besonders die Vielfalt, die Innovationskraft und nicht zuletzt die hohe Qualität in Österreich an. Heimische Destillateure seien nämlich immer bestrebt, Traditionen zu wahren und durch neue Kreationen weitere Varianten in ihre Produktpalette einzubringen – auch das spricht für die kreativen Ideen von Julia Müller in ihrem eigenen Label. Laut Falstaff könnte man besonders bei den gereiften Apfelbränden – um es mit einer Sportmetapher auszudrücken – von einem Fotofinish sprechen.

Das sagt der Falstaff über die Destillerie Müller:

Aus der alten Stadt im Gebirge kommen feine Brände: Am Pichlgut in Radstadt werden seit über 40 Jahren Spirituosen destilliert. Die Zutaten – hauptsächlich Obst, aber auch Bier und Zirbe – kommen hierfür aus ganz Österreich. Brennmeister Helmut Müller, der den Destillaten auch außerhalb des Salzburger Landes einen guten Ruf verschaffte, überlässt nun seiner Tochter Julia den Vortritt, die sich bereits um neue spannende Sorten kümmert. (Quelle: Falstaff Destillerien)