Governor Heinz Rieder
"Rotary ist heute jünger, moderner und weiblicher"
Heinz Rieder aus Bischofshofen ist seit einem Jahr Governor des Rotary Distrikts 1920, der Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg umfasst. Nun hat er sein Amt an seinen Nachfolger übergeben. Im Gespräch mit MeinBezirk.at zieht er ein Fazit über das vergangene Jahr.
BISCHOFSHOFEN, GOLDEGG. Heinz Rieder aus Bischofshofen ist seit 1. Juli des Vorjahres Governor des Rotary-Distrikts 1920. Mit Ende Juni dieses Jahres endet seine einjährige Amtszeit als oberster Rotarier Westösterreichs. Zu diesem Anlass zieht Rieder nun ein Fazit.
Amt in Goldegg übergeben
Bei der Rotary-Distriktkonferenz im Schloss Goldegg hat Rieder kürzlich sein Governor-Amt in feierlichem Rahmen an seinen Nachfolger, Thomas Gredler vom Rotary Club in Kitzbühel, übergeben. "Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wir durften fast 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unserem Distrikt und darüber hinaus begrüßen", zieht Rieder eine positive Bilanz.
Ebenso positiv fällt das Fazit über seine Amtszeit als Governor der Rotary-Clubs in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg aus. "Meine Leistung zu bewerten, obliegt natürlich unseren Mitgliedern, aber den positiven Rückmeldungen zufolge kann ich es nicht allzu falsch gemacht haben", resümiert Rieder zufrieden. Das vergangene Jahr stand bei Rotary, mit rund 1,4 Millionen Mitgliedern in fast allen Ländern der Welt, unter dem Motto "Imagine Rotary".
Dieser Leitspruch soll vor allem dazu motivieren, sich das Potenzial der weltweiten Rotary-Bewegung vorzustellen und sich bewusst zu machen, wie man die Welt zu einem besseren Ort machen kann, erklärt der überzeugte Rotarier. Festgelegt wurde das Motto von der Kanadierin Jennifer Jones, die im rotarischen Jahr 2022/23 als erste Frau das Amt der weltweiten Rotary-Präsidentin ausübt.
"Ideen der Jugend sollten gefördert werden"
Rieder hat sich für seine Arbeit als Governor für Westösterreich zusätzlich noch drei eigene Schwerpunkte gesetzt: Die Jugendförderung, die Begeisterung für Rotary und die Öffentlichkeitsarbeit. Der Bischofshofener tritt Vorurteilen, wonach junge Generationen antriebslos und faul seien, klar entgegen: "Die Jugend hat zahlreiche Ideen für die Zukunft, die entsprechend gefördert werden sollten."
Ein Beispiel für die erfolgreiche rotarische Jugendarbeit sei etwa der "Rotary Youth Award for Sustainability", mit dem auch bei der Konferenz in Goldegg nachhaltige Schülerprojekte für eine positive Veränderung der Gesellschaft ausgezeichnet wurden. "Die Jugendlichen haben dabei auf beeindruckende Art und Weise ihre Ideen für eine bessere Welt dargelegt", schildert Rieder begeistert.
Eine derartige Begeisterung bei seinen Mitgliedern zu wecken, war auch eine der Zielsetzungen für Rieders Amtszeit als Governor. "Wir sind Menschen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen, die dank ihrer Führungsqualitäten Hilfsprojekte auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene umsetzen können." Darauf könne man als Rotarier stolz sein und eben das habe Rieder versucht, bei den Besuchen der 78 einzelnen Clubs in seinem Distrikt zu vermitteln.
Der Ruf des elitären Herrenclubs
"In direktem Zusammenhang damit steht auch, dass wir unsere Gemeinschaft besser in der Öffentlichkeit positionieren müssen", führt er aus und ergänzt: "Uns eilt oft der Ruf eines elitären Herrenclubs voraus. Das sind wir aber nicht, heute ist Rotary jünger, moderner und vor allem weiblicher."
So müsse man auch besser über große Hilfsprojekte informieren, wie etwa über den jüngst umgesetzten Aufbau eines Containerdorfes für Menschen in den Erdbebenregionen in der Türkei. All diese Ziele umzusetzen, sei ein laufender Prozess, den er in seiner Amtszeit als Governor weiter voran gebracht habe, sagt Rieder.
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