Salzburgs Almen Klimawandel

Landesrat Josef Schwaiger mit Rudi Nussbaumer auf der Dientalm in Mühlbach. | Foto: Sabine Bauer
  • Landesrat Josef Schwaiger mit Rudi Nussbaumer auf der Dientalm in Mühlbach.
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OBERTAUERN, MÜHLBACH. Die Temperaturen in den Bergen steigen mit jedem Jahr an, wodurch Pflanzen mehr Zeit zum Wachsen haben. Der Futter Überschuss ist aber nicht zwingend von Vorteil

Almen wachsen zu

Der Klimawandel führt dazu, dass Almen schneller verbuschen und zuwachsen. Das Futterangebot wird zu viel für die Weidetiere, sie kommen nicht mit dem Grasen hinterher. Auf der Vordergottschallalm von Thomas Scharfetter in Obertauern wird schon konkret geforscht. Eine gelenkte Weideführung soll die Vegetation gezielt regulieren. Nach dem diesjährigen "Forschungssommer" zeigen die ersten Ergebnisse, dass die Qualität der Weideflächen gestiegen ist.

Rationierte Wiesen

Die Vordergottschallalm befindet sich zwischen 1.500 und 2.100 Meter Seehöhe und umfasst 178 Hektar, zirka 100 Hektar davon sind unproduktive Fläche. Bisher konnten Milchkühe und Pferde frei weiden. Durch das große Angebot an Nahrung werden die Tiere „wählerisch“  und bestimmte Bereiche beginnen zu verbuschen. „Es wurde daher heuer versucht, den Tieren nur bestimmte Bereiche zur Verfügung zu stellen, das Areal wurde durch Zäune aufgeteilt und für eine bestimmte Zeit beweidet bis der nächste Sektor dran kam“, beschreibt Josef Schwaiger die Versuchsreihe.

Gute Erfahrungen in Mühlbach

Auf der Dientalm in Mühlbach hat Rudolf Nussbaumer mit der gelenkten Weideführung bereits gute Erfahrungen gesammelt. „Wir haben damit schon vor sechs Jahren begonnen, weil wir mit dem Schwenden nicht mehr nachgekommen sind. Das braucht viel Zeit und Geld, drei Jahre später ist erst recht wieder alles zugewachsen“, beschreibt Nussbaumer. Unter Schwenden versteht man das Säubern der Almfläche von unerwünschten Pflanzenwuchs wie Nadelhölzern und Laubbäumen. Auf der Dientalm werden die Tiere regelmäßig auf andere Flächen geführt. Zusätzlich wird unterschiedliches Weidevieh gehalten, dass verschieden Pflanzen abfrisst.

Neues Wissen für Almbauern

„Wir wollen mit dem Projekt praxistaugliche Erkenntnisse für unsere Almbauern gewinnen. Die Hauptziele sind die Verbesserung der Weidequalität und dass Landwirte die Pilot-Alm besichtigen können sowie aus den Ergebnissen lernen“, so Schwaiger. Das Projekt würde daher zu 75 Prozent vom Land Salzburg finanziert, die Gesamtkosten sollen zirka 50.000 Euro betragen.

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