Schwarzachs Läufer-Team überbringt Spenden im Laufschritt
Eine Schwarzacher Abordnung lief mit 8.500 Euro Spendengeld ins ORF Landesstudio und zu einer bedürftigen Familie im Pongau.
SCHWARZACH (aho). Für ihr eigenes Weihnachtswunder legten die Schwarzacher Laufsportler auch heuer wieder zahlreiche Kilometer im Laufschritt zurück. Vom Pongau ging es diesmal mit Laufschuhen in die Landeshauptstadt. "Es ist immer wieder aufs Neue ein unglaublich gutes Gefühl, wenn wir uns so auf den Weg machen. Für mich ist das jedes Mal ein Weihnachten, wie es schöner nicht sein kann", strahlt einer der Initiatoren, Fredl Zitzenbacher. "Insgesamt konnten wir auch in diesem speziellen Jahr 8.500 Euro aufbringen", ist der Schwarzacher stolz.
Lange Lauf- und Spendentradition
Der Ultra-Läufer verfolgt die Philosophie des Spendens schon genauso lange, wie es das Schwarzacher Lauffest gibt – das sind immerhin bereits 22 Jahre. "Daran ändert auch das spezielle Jahr durch Covid-19 nichts", weist Zitzenbacher auf die lange Tradition des Spendens hin. Zuletzt haben die Pongauer Sportler für Aufsehen gesorgt, als sie zum Ö3 Weihnachtswunder nach St. Pölten (2018) und Villach (2019) gelaufen sind, um ihre Spenden zu Fuß zu überbringen. Im Vorjahr ging auch wieder ein beachtlicher Spendenanteil in die unmittelbare Nachbarschaft.
Heuer Lauf ins Landesstudio Salzburg
Heuer wurde die – im wahrsten Sinne des Wortes – laufende Spendenaktion noch etwas regionaler gestaltet:
"Anders als zuletzt haben wir heuer im Vorfeld schon fixiert, dass wir 2020 ins ORF Landesstudio Salzburg laufen und für den 'Licht ins Dunkel'-Soforthilfefonds spenden werden. Wir haben das Geld dabei für Salzburg zweckgewidmet, damit es Menschen in der Region zu Gute kommt", erklärt Zitzenbacher.
Für den "Licht ins Dunkel"-Fonds sind insgesamt 6.500 Euro zusammen gekommen.
Regionale Unterstützung für Familie
Neben der weihnachtlichen Spendenaktion von Licht ins Dunkel wollten die Pongauer Sportler heuer wieder eine regionale Spende abgeben. "Einen zweiten Teil der Spenden – nämlich 2.000 Euro – haben wir über die Kinderhilfe Schwarzach der Mitterberghüttener Familie Leitner zukommen lassen", berichtet Zitzenbacher. Deren Tochter Cornelia-Isabell leidet seit ihrer Geburt an infantiler Zerebralparese – einer Bewegungsstörung, die durch eine frühkindliche Hirnblutung im Mutterleib verursacht worden war.
Spenden aus zwei "Veranstaltungen"
Gesammelt wurde das Geld vor allem durch zwei kleinere Veranstaltungen. Der für Ende November geplante Charity Marathon konnte aufgrund des Lockdowns nicht durchgeführt werden, das bezahlte Startgeld der Teilnehmer wurde aber dennoch gespendet. Die zweite Veranstaltung war der "Gipfelkreuz 10er": "Das war eine spontane Idee, bei der ich Freunde über die sozialen Medien aufgerufen habe, auf den Hochglocker in St. Veit zu wandern, das Gipfelkreuz zu berühren und dafür zehn Euro zu spenden. Diese Aktion wurde in ganz Österreich mitgetragen und somit kamen unglaubliche 3.000 Euro zusammen", verrät der Ultra-Sportler.
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