Goldegg
Verein wandert im Juli im Gedenken an die Wehrmachtsdeserteure

- Im Gedenken an die Kriegsdienstverweigerer, die in Goldegg verfolgt wurden, gibt es eine Wanderung samt Andacht und Gedenkfeier.
- Foto: Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg
- hochgeladen von Alexander Holzmann
Zur Gedenkwanderung auf den Spuren der Goldegger Wehrmachtsdeserteure lädt der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg" am 3. Juli ein. Am selben Tag findet eine Gedenkfeier statt.
GOLDEGG. Sechs junge Männer haben sich in Goldegg ab Herbst 1943 geweigert, weiter für die Hitler-Armee zu kämpfen. Sie versteckten sich auf Almen im ausgedehnten Gebiet von Taxenbach bis Mühlbach. Im Morgengrauen des 2. Juli 1944 durchkämmten Gestapo- und SS-Mannschaften die Region. Etwa 50 Personen wurden verhaftet und brutal verhört, viele sind in Konzentrationslager verschleppt worden. Insgesamt waren in Goldegg und den benachbarten Gemeinden nach dem "Sturm" 14 Todesopfer zu beklagen.
Wanderung mit Andacht und Gedenkfeier
In Erinnerung an diese Tragödie wandert der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg" am 3. Juli ab 9 Uhr vom Parkplatz Böndlsee zur Hirtenkapelle am Meiselstein in Goldegg-Weng, wo mit Diakon Anton Fersterer eine Andacht für alle Opfer des NS-Terrors gehalten wird. Um 17 Uhr findet die Gedenkfeier beim Gedenkstein in Goldegg statt. Die Wanderung und die Gedenkfeier werden musikalisch von einem Goldegger Bläser-Trio und einem Alphornbläser umrahmt.
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