Verkehr, Bahn und Krankenhaus
Ruhige Ortschaften: Schwarzach, Goldegg und St. Veit werden gemeinsam von einer Polizeiinspektion betreut – der PI Schwarzach. Zwölf Beamte sind dort für ca. 10.000 Einwohner zuständig und sorgen in den drei großen Schwerpunkten Straßen- und Bahnverkehr sowie Krankenhaus für Ordnung.
SCHWARZACH (jb). Der 1. August 1901 darf als Gründungstag der Gendarmeriedienststelle in Schwarzach gesehen werden. Die Ortschaften Schwarzach und St. Veit wurden dieser damals zur Überwachung zugewiesen. Goldegg kam erst 1966 unter die Fittiche der PI Schwarzach. Einer der das weiß, aber natürlich nicht selbst dabei war, ist Kontrollinspektor Walter Promock, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Schwarzach, der einiges zur Geschichte der PI zu erzählen weiß: „Die Verkehrssituation spitzte sich ab den 1970er Jahren immer mehr zu. Tausende Fahrzeuge quälen sich sprichwörtlich durch das Ortsgebiet immer in Verbindung mit Unfällen, Verletzten und auch Toten,“ so der Dienststellenleiter, „mit dem Abschluss des Baues des Schönbergtunnels im Oktober 1999 konnte die Situation entschärft werden“. Dennoch zählt der Verkehr mit zwei weiteren Thematiken zu den Schwerpunkten der Polizeiarbeit der zwölf Beamten in der PI Schwarzach.
12 Beamte für 10.000 Einwohner
Zwölf Beamte teilen sich die Arbeit in den drei Ortschaften. Die Polizisten sind dabei nicht nur im „normalen“ Dienst vertreten, sondern bedienen daneben zahlreiche Sonderverwendungen wie z.B. die Alpine- und die Umwelt-Einsatzgruppe, den Kriminaldienst oder Einsätze bei Großveranstaltungen. „Auch für Schulungen in diesen Bereichen müssen unzählige Stunden außerhalb des Wirkungsbereiches verwendet werden“, so der Dienststellenleiter, der selbst jahrelang als Alpinist und in der Schulverkehrserziehung im Einsatz war, „Gott sei Dank sind wir für ein überschaubares Gebiet zuständig“. 290 Delikte nach Strafrecht, die sich im Jahr 2009 in den Gebieten Schwarzach, St. Veit und Goldegg ereigneten, bestätigen diese Aussage. Die PI Schwarzach kann dabei eine Aufklärungsquote von 41 Prozent verzeichnen – eine stolze Bilanz. „Wir sind kein Fremdenverkehrsgebiet, daher geht es bei uns kontinuierlich stressig zu“, so Walter Promock im Gespräch, „dafür kann man sich hier auch sicher fühlen“. In unruhigeren Gebieten wie der Unterführung in Schwarzach oder in Bahnhofsnähe werden natürlich verstärkt Kontrollen durchgeführt.
Drei Schwerpunkte, welche die Beamten fordern
„Besonders der Bahnhof bzw. Schwarzach als Bahnknotenpunkt sowie das Krankenhaus und das LKH in St. Veit bereiten uns zusätzliche Arbeit“, so Promock, „es werden uns sehr viele Diebstähle, die während der Zugfahrt geschehen, gemeldet. Diese treffen bei uns ein, weil die Reisenden hier umsteigen und somit die PI Schwarzach die erste Anlaufstelle für sie ist“. Neben den „Bahndiebstählen“ werden auch Illegale, die im Zug aufgegriffen werden, häufig an die Polizisten in Schwarzach übergeben. „Auch die Ersteinvernahme der Verletzten bei Skiunfällen wird von unseren Männern im KH Schwarzach durchgeführt“, erzählt Promock vom Schwerpunkt zwei, „da es sich dabei auch häufig um Urlauber handelt, müssen Dolmetscher angefordert werden, das ist ein großer Aufwand für unsere PI“. Daneben müssen auch Alkoholtests nach Unfällen im Krankenhaus durchgeführt
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