D'lustigen Zauchenseer luden ein
Zeitreise in der Dechantshoftenne
In der Dechantshoftenne konnten vergangenen Samstag Groß und Klein in eine andere Welt eintauchen. Denn hier wurde Dank dem Heimatverein D´lustigen Zauchenseer altes Handwerk zum Leben erweckt und versetzte seine Besucher in Staunen.
ALTENMARKT. Wie hat man früher eigentlich Brot gebacken, Wolle gesponnen oder Spitze geklöppelt? In einer Zeit von Küchenmaschinen und Supermärkten ist das alte Handwerk oft in Vergessenheit geraten. Nicht aber in Altenmarkt, hier lud der Heimatverein D'lustigen Zauchenseer mit Obmann Felix Bergmann am Samstag wieder zum Lebendigen Handwerk mit Vorführungen und Volkstanz.
Mehr als eine Ausstellung: Heutzutage bekommen wir alles im Supermarkt, das alte Handwerk ist oft vergessen. Nicht aber bei der Veranstaltung vom Heimatverein D'lustigen Zauchenseer. Viele Handwerker aus der Region sind gekommen um ihre Arbeit zu zeigen. Sie ließen sich dabei von Groß und Klein über die Schulter schauen und beantworteten geduldig viele Fragen. "Wie entsteht eine Spitze oder eine Holzschüssel?"
Da gab es viel zu sehen, zu erleben und zu bestaunen. Vor der Tenne wurde von den Bäuerinnen Rosi und Marianne traditionelle Schottsuppe und Muas gekocht und versetzte manchen Besucher zurück in seine Kindheit. In der Tenne wurde Stoff bedruckt, gedrechselt, geschnitzt, gesponnen und geklöppelt. Bernadette Baldauf aus Kleinarl entführte in die Welt des Schuhemachens, Anni Lechner klöppelte Spitze, ein Handwerk, das heute beinahe ausgestorben ist. Die letzten Heiligen Geist-Schnitzer sind extra aus Zederhaus gekommen. Renate Pfeifenberger mit Mama Fanni, die dieses Handwerk seit mehr als vierzig Jahren ausübt und ihr Können an die nächste Generation weitergibt.
Am alten Brotbackofen konnten die Besucher mit Justina Weissenbacher zusammen Brot backen. Ein besonderer Gast war Hochrad-Weltmeister Franz Seggl, der mit seinem Nostalgie-Fahrrad seine Runden drehte. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Außerfeldner Tanzlmusi.
Eine Reise in eine andere Zeit, die die ganze Familie begeistert und einlädt mal selbst zu probieren. Doch vor allen Dingen auch hilft, dass altes Handwerk nicht ganz und gar in Vergessenheit gerät und im Idealfall an die nächste Generation weitergegeben wird.
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