Riezler-Kainzner neue Präsidentin der Volkshilfe Salzburg
RADSTADT, SALZBURG (aho). Aufgrund des unerwarteten Todes von Präsidentin Christine Homola im November 2018 war die Neuwahl des Vorstandes erforderlich, die im Rahmen einer Hauptversammlung in Hallein stattfand. Die bisherige stellvertretende Präsidentin Ingrid Riezler-Kainzner wurde einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Sie will mit ihrem neuen Vorstandsteam vor allem den erfolgreichen Weg der Volkshilfe Salzburg fortführen und Anwältin für Menschen sein, die von Armut betroffen sind und die Unterstützung und Hilfe brauchen.
"Darf keine Kinderarmut geben"
"In einem reichen Land wie Österreich darf es keine Kinderarmut geben. Jedes Kind hat das Recht, gesund aufzuwachsen und eine gute Bildung zu bekommen", fordert Riezler-Kainzner. "Auch Erwachsene brauchen natürlich eine gute soziale Absicherung. Daher finde ich die neue Sozialhilfe, die nicht mehr die Bekämpfung von Armut zum Ziel hat, sehr beschämend." Auch für den Bereich der Pflege präsentierte sie bereits klare Ziele: „Die Volkshilfe Salzburg wird weiter ein verlässlicher Partner im Bereich Pflege daheim sein. Dazu erwarte ich mir von Bund und Land, für die wir diese Aufgaben übernehmen, die notwendige Finanzierung sicherzustellen. Die zu Pflegenden und ihre Familien müssen so gut wie möglich unterstützt werden: die Verantwortung für die Pflege tragen aber nicht sie alleine, sondern die Gesellschaft solidarisch. Eine zweckgebundene Erbschaftssteuer würde diese Solidarität schaffen."
Zur Person:
Ingrid Riezler-Kainzner, 1959 geboren, lebt seit 1987 in Radstadt. Die diplomierte Erwachsenenbildnerin hat lange mit dem Schwerpunkt Elternbildung und Vorschulpädagogik gearbeitet, hält immer noch Seminare und Workshops für Gemeindevertreter. Von 2004 bis 2018 war sie Mitglied des Salzburger Landtages, ab 2005 Sozialsprecherin der SPÖ. Im Vorstand der Volkshilfe Salzburg ist sie seit 2010.
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